Der Herr Präsident steckt in der Klemme. Die Zahlenmanipulation seines Pressechefs hat weitreichende Folgen, die an jenem Donnerstag in der Allerheiligen-Hofkirche zu München niemand abzusehen wagte. Wahrscheinlich nicht einmal der den Skandal auslösende Michael Ramstetter. Die Sprengkraft der Zahlen-Fälscherei wird wohl den ADAC seine Vereins- und Steuerprivilegien kosten und mit Sicherheit den totalen Umbau der Firma ADAC zur Folge haben. Ganzen Artikel lesen...(575 words)
Es seien, so meldete sich am Wochenende ein Kollege bei mir, nicht nur die Zahl der Einsendungen beim Gelben Engel aufgeblasen worden, sondern durchaus auch die Reihenfolge einzelner Test-Ergebnisse. Der Kollege war früher selbst ADAC-Tester und war im Streit mit PR-Chef Ramstetter aus dem Amt „gemobbt“ worden, wie er selbst sagt. Allerdings habe er keinen Zweifel, dass der Golf dieses Jahr tatsächlich die meisten Stimmen auf sich vereinigen konnte. Auch wenn es nur 3400 waren. „Manipuliert werden vor allem Testergebnisse bei Zubehör, Reifen, Kindersitzen, Skiträgern. Ja, auch das in der FAZ aufgegriffene Scheitern eines Dacia sei bewusst provoziert worden, weil Herr Ramstetter die Marke „nicht leiden konnte“. Ganzen Artikel lesen...(1084 words, 2 images)
Die Bild-Zeitung hatte jüngst zu den Vorschlägen des ADAC-Präsidenten Meyer einer Mineralölsteuer-Erhöhung in der Überschrift gefragt: „Rad ab?“ Diese rhetorische Frage hat selbst nach den neuesten Entwicklungen mit dem peinlichen Eingeständnis, Zahlen beim Gelben Engel manipuliert zu haben, nichts an ihrer Berechtigung eingebüßt. Denn der ADAC und sein Präsident machen im Grunde uneinsichtig weiter wie bisher.
Seit Sonntagmorgen steht auf der ADAC-Website nicht etwa eine Entschuldigung für eigenes Fehlverhalten, sondern nur der Hinweis auf personelle Konsequenzen. Und der Club behauptet bereits wieder Dinge, die er nicht behaupten kann. Ganzen Artikel lesen...(471 words, 2 images)
„Daran führt kein Weg vorbei“, sagte mir Sonntagmorgen ein hochrangiger Automanager, nach dem ADAC-Pressechef Michael Ramstetter die Manipulation der Stimmen zugegeben hatte und zurückgetreten war. „Wer als Präsident oder Geschäftsführer des ADAC die Berichterstattung der Süddeutschen öffentlich einen journalistischen Skandal, an den Haaren herbeigezogen und frei erfunden nennt, macht sich mit dem Fälscher der Zahlen gemein und ist genauso verantwortlich wie der Urheber des Skandals. Meyer kann nicht mehr 18 Millionen Mitglieder vertreten, das ist für mich unvorstellbar.“ Ganzen Artikel lesen...(659 words)
Auch wenn die ADAC-Funktionsträger so taten, als wäre nix, belastete die Geschichte über angeblich manipulierte Zahlen zur Wahl der Gelben Engel die Veranstaltung in der Allerheiligen-Hofkirche in München spürbar. Konnte sich ADAC-Präsident Peter Meyer 2011 noch freuen, dass „kein Vorstandsvorsitzender eines deutschen Herstellers fehlt“, so war die erste Reihe diesmal in Bezug auf Promi-Relevanz relativ dünn besetzt. Lediglich BMW-Chef Norbert Reithofer, VW-Boss Martin Winterkorn und Audi-Chef Rupert Stadler waren gekommen. Reithofer freute sich über den Preis beste Marke, Winterkorn über den Preis für „Deutschlands liebstes Auto“, den Golf. Wer in diesen Kategorien gewinnt, kann der Preisübergabe nicht fern bleiben, das ist klar. Ganzen Artikel lesen...(725 words, 1 image)
Für alte Daimler-Manager wäre bis in die neunziger Jahre unvorstellbar gewesen: dass ausgerechnet jene Marke Mercedes-Benz überholen könnte, die Daimler in den Sechzigern (damals noch Auto Union) an Volkswagen verkauft hatte. Weil sich nach Ansicht des damaligen Konzernchefs Joachim Zahn Premium und Massenprodukte unter einem Dach nicht erfolgreich führen lassen und weil Daimler Geld zur Bau einer Lkw-Fabrik brauchte. Ganzen Artikel lesen...(427 words, 1 image)
Noch vor wenigen Jahren war die Consumer Electronic Show in Las Vegas eher etwas für verspielte Nerds als für ernsthaft Automobil-Interessierte. Das hat sich mit und seit dem ersten Auftritt eines Premium-Herstellers, nämlich Audi, im Jahr 2011 dramatisch verändert. Weil elektronische Systeme im Automobil extrem wichtig geworden sind, gehört die Präsenz der Autohersteller auf der CES mittlerweile zum globalen Pflichtprogramm wie die Detroiter Motorshow, die eine Woche später stattfindet. Denn Automobile sind nicht nur Mobilitätswerkzeuge, sondern inzwischen mobile Technologie-Plattformen geworden.
Fiat 500: erfolgreich in den USA – in 2012 wurden davon 43.000 Einheiten verkauft
Fiat- und Chrysler-Chef Sergio Marchionne ist auf dem besten Wege, Chrysler nachhaltig zu sanieren und Fiat zu stabilisieren. Hatte sich das Duo Dieter Zetsche und Wolfgang Bernhard jahrelang (vergeblich) bemüht, Chrysler als Tochter des Daimler-Konzerns auf Dauer erfolgreich zu machen, scheint es nun dem gebürtigen Italiener und „kanadischen Weltbürger“, aufgewachsen und ausgebildet in Toronto, tatsächlich zu gelingen. Ganzen Artikel lesen...(594 words, 1 image)
ADAC-Präsident Peter Mayer: Interessenvertreter der Autofahrer?
Viele ADAC-Mitglieder dürften sich verwundert die Augen reiben und die gleiche Frage stellen: Warum fordert Peter Mayer jetzt die Erhöhung von Steuern auf Kraftstoffe, die er doch vor nicht allzu langer Zeit massiv kritisiert hatte und sie sogar gesenkt wissen wollte? Ganzen Artikel lesen...(563 words, 2 images)
Ex-BMW und VW-Vorstand Bernd Pischetsrieder soll Autokompetenz in dern Daimler Aufsichtsrat bringen
Das war für viele eine Überraschung: Daimler holt sich nächstes Jahr Ex-BMW- und Ex-VW-Chef Bernd Pischetsrieder, den Ex-Bosch-Manager Bernd Bohr und Siemens-Chef Joe Kaeser in den Aufsichtsrat. Damit soll Forderungen aus Aktionärskreisen nach mehr Autokompetenz im Daimler-Aufsichtsrat entsprochen werden. Linde-Chef und Car Guy Wolfgang Reitzle ist wohl angesprochen worden, kommt aber (vorerst?) nicht. Ganzen Artikel lesen...(714 words, 1 image)
Deutschlands so genannte „Umwelthilfe“ lässt mal wieder aufhorchen. Und die führenden Autokritiker der Republik lassen sich vor den Karren blödsinniger Erhebungen spannen, beten vorgegebenen Unsinn nach und schreiben, sich im verbalen Klimarettungs-Eifer überschlagend, folgsam ab, was die „Umwelthilfe“ so herausgefunden haben will.
Nach Managern und Politikern sind auch die kirchlichen Vertreter an der Reihe, an den Klimakiller-Pranger gestellt zu werden: Ihre Exzellenzen fahren laut Süddeutscher Zeitung und „investigativ“ von der „Umwelthilfe“ zum dritten Mal ermittelt vor allem „teure Co2-Schleudern“. Oh Gott, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie fahren. Ganzen Artikel lesen...(400 words)
BMW lud Amerikaner vor dem Staples Center in Los Angeles zur i3-Probefahrt ein Fotos: Kai Groschupf
„Driving electric is fantastic“, freut sich John Waleski, Restaurantbetreiber aus San Francisco, nach einer Testfahrt mit dem BMW i3. Wie er äußerten sich auch andere Interessenten, die vor dem Staples Center In Los Angeles die Gelegenheit wahr nahmen, mit dem i3 durch LA Downtown zu fahren. BMW hatte im Rahmen der Autoshow ein paar Hundert Interessenten Gelegenheit gegeben, dem i3 den elektrifizierten Puls zu fühlen. Ganzen Artikel lesen...(955 words, 4 images)
Axel Friedrich, Ex-Abteilungsleiter im Umweltbundesamt, war schon immer scharfer Kritiker der Autoindustrie. Der promovierte Chemiker gilt als Überzeugungstäter in Sachen Kohlendioxid-Reduzierung. Ausgerechnet der damalige Bundesumweltminister Siegmar Gabriel machte ihn für die Panne mit nachgerüsteten, aber zum Teil unwirksamen Diesel-Rußfiltern verantwortlich. Zu Unrecht, wie heute die Beteiligten wissen.
Seine Argumente waren und sind von jener typischen Ideologie geprägt, die Autofahren prinzipiell für Teufelszeug hält und dies mit der Terminologie eines angewandten Umweltbewusstseins verbrämt. Auch jetzt wieder in einem Interview mit Spiegel online. Ganzen Artikel lesen...(439 words, 1 image)
„Erst das Image, dann das Produkt“, erklärt Tina Müller, die neue Vorständin für das Opel-Marketing im Interview mit der Wirtschaftswoche. Eine dramatische Fehleinschätzung. Ohne Produktsubstanz kann ein neues Image nur enttäuschen. Die 44-jährige Rheinländerin ist optisch zweifellos eine intelligente Bereicherung in Deutschlands Vorstands-Etagen. Sie kommt aus der Kosmetikbranche, in der das Produkt-Image wichtiger ist als das Produkt. Opel sollte diese Erkenntnis aber nicht auf die Marke Opel übertragen. Wie im Interview deutlich wird, ist Tina Müller nicht nur 100 Tage im Amt, sondern sie hat auch schon viel Automobiles gelernt. „Ich kann mitreden“, sagt sie nach einem Crash-Kurs in Sachen Autotechnik. Gleich am zweiten Arbeitstag habe sie es geschafft, dem Dreh eines Werbespots mit Jürgen Klopp beizuwohnen. Die Werbeagentur Scholz und Friends habe sie allerdings neu gebrieft und auf neue Inhalte hin ausgerichtet. „Wenn man bei einer Marke ein Imageproblem hat, dann muss man in erster Linie daran arbeiten und erst in zweiter Linie für das Produkt werben“, sagt Müller. Opel messe alle vier Wochen die Image-Werte, und die gingen seit Juli nach oben. Dass auch Opel vor allem von Älteren gekauft wird, ist Tina Müller klar: „Wir müssen stärker jüngere Kunden ansprechen“, ist sie überzeugt. Und dann kommt, was kommen muss, wenn jemand aus der Kosmetikbranche in die Autoindustrie wechselt, was keine Wertung sein soll, aber der Hinweis auf mangelnde Erfahrung im Autosektor. Tina Müller sagt, sie wolle Opel „stärker im Lifestyle-Bereich“ positionieren. Dies bringe jüngere Kunden, mehr Frauen und werde die Marke „mit ihrer Sozialstruktur upgraden“. Dies solle unter anderem mit dem Rocksänger Bryan Adams aus Kanada geschehen, der auch Fotograf ist und den Opel „Adam“ für einen Kalender mit dem Titel „Adam&Eve“ ablichten werde. Darüber hinaus habe Adams einen Adam neu gestaltet und dieser werde mit Fotos in einer Münchner Galerie ausgestellt. Im Januar werde Opel mit dem Adam und dem Ampera auf der Berliner Modemesse Bread & Butter den Fahrservice für VIPs organisieren. Ob es für Opel richtig ist, diese von anderen Marken schon lange ausgetretenen Pfade Richtung Mode und Lifestyle zu gehen, ist mehr als fraglich. Zumindest aber mit dem hohen Risiko der Wirkungslosigkeit behaftet. Auf die Frage der Wirtschaftswoche, dass mit einem Image-Wandel in Richtung jugendlicher Lifestyle noch lange nicht geklärt ist, wofür die Marke steht, beantwortet Tina Müller nicht wirklich originell: „In erster Linie für deutsche Ingenieurskunst.“ Weil das in der Tat zu wenig ist, die deutsche, aber amerikanisch geführte Marke Opel zu positionieren, schiebt Müller nach: „Opel stand und steht aber auch für gutes, ausdrucksstarkes, sehr emotionales Design. Das Problem war, dass der Kern der Marke später verwässert und ständig verändert wurde.“ Dass das Opel-Image in den letzten Jahren immer wieder „neu aufgestellt“ wurde, spricht eigentlich dafür, es jetzt mal gut sein zu lassen. Dass Opel mit BVB-Trainer Jürgen Klopp einen genau zur Zielgruppe passenden Botschafter engagiert hat, ist fraglos richtig. Aber eben nur in Deutschland. Das weiß auch Müller. Dass der Claim „Wir leben Autos“ nicht schon wieder geändert werden sollte, ist auch der neuen Vorständin klar. Dennoch klingt ihre Intention vom jugendlichen Lifestyle-Image, das sie anstrebt, ein wenig zu banal. Um nicht zu sagen naiv. Alle Automarken haben irgendwo und irgendwie das Thema junger Lifestyle auf der Agenda. Funktioniert hat es nicht wirklich. Kaum eine Marke konnte damit großartig punkten. Was Opel betrifft bin ich etwas enttäuscht, dass kein anderer, kein origineller und kein produktorientierter Ansatz verfolgt wird. Opels neue Vorständin hätte zeigen können, dass man in Rüsselsheim nicht nur mit Wasser kocht. Sondern auch mit kommunikativen Ideen. VIP-Shuttle zu einer Modemesse, Fotografien von einem Rock-Sänger und ein paar jugendliche Ansätze sind ein bisschen wenig, Opel zu retten. Tina Müller will sich daran messen lassen, ob das Opel-Image innerhalb von zwei Jahren deutlich besser geworden ist.
Einen Fahrbericht nicht über das Fahren zu beginnen, muss an dieser Stelle erlaubt sein. Denn über das Fahrerlebnis hinaus, habe ich mit dem Einser noch ganz andere Erfahrungen gemacht.
Ästhetisches Understatement: BMW 125 d
Als ich den neuen Einser erstmals zu sehen bekam, war ich ein wenig enttäuscht. Nicht spektakulär, nicht aufregend, etwas zu angepasst und brav, in Summe angewandte Unauffälligkeit.
Symbol des Erfolgs: Das Daimler-Hochhaus in Untertürkheim ist heute eine Ruine.
Verwaltungszentralen gelten als Aushängeschild erfolgreicher Unternehmenspolitik. Manchmal auch als Zeichen des Größenwahns. Die Untertürkheimer Verwaltungszentrale aus dem Jahr 1958 stand mit ihren 13 Stockwerken für stolze Zurückhaltung (es gab damals Pläne auch für 20 Stockwerke) und für die heraufziehenden goldenen Jahre der Daimler-Benz AG. Bis 1990 residierten hier die Vorstände des Automobilkonzerns, bis Edzard Reuter und seine Kollegen 1990 in den Möhringer Komplex umzogen, den Jürgen E. Schrempp später „Bullshit-Castle“ nannte. Ganzen Artikel lesen...(382 words, 1 image)
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