auto, motor und sport – das neue Verlautbarungsorgan der „Deutschen Umwelthilfe“?
Dass das Leib- und Magenblatt meiner Jugend die Moral-Keule gegen das Automobil schwingt, macht mich fassungslos. Die von mir geschätzte Chefredakteurin Birgit Priemer hat in ihrem neuesten Brief an die autofahrende Gemeinde eine Doppelmoral an den Tag gelegt, die dem Verlautbarungsorgan der „Deutschen Umwelthilfe“ entnommen sein könnte.
Selbstverständlich kann ams kritisieren, was das Blatt kritisieren mag. Aber explizit die Moral-Keule zu schwingen, ist eine Anmaßung, die die Leser nicht hinnehmen sollten. Schon seit Längerem outet sich die ams-Chefin insgeheim mehr als heimliche Vorsitzende einer rot-grünen Vereinigung gegen das Automobil, als Gesellschaftskritikerin, die Reiche enteignen und Autofahrer auf minimalistische Massenmotorisierung à la Trabant und Wartburg umerziehen will. Dabei ist das Blatt voller Widersprüche. Einerseits kritisiert ams kurze Reichweiten in der E-Mobilität, andererseits wird das hohe Gewicht der Top-Modelle von BMW und Mercedes verdammt. Dass große Reichweiten schwere Batterien von mehr als 700 Kilogramm erfordern, wird einfach ausgeblendet.