Wird auto motor und sport bald nicht mehr bevorzugt?

Wer sich wundert, dass auto motor und sport immer ziemlich präzise zum Ende einer Sperrfrist bei einer Autopräsentation mit der aktuellen Vorstellung auf den Markt kommt, mag das für gutes Timing halten. Wahr ist, dass manche Presseabteilung durchaus geneigt ist, die Sperrfristen auf den Redaktionsschluss bzw. Ersterscheinungstag des wichtigen Auto-Mediums abzustimmen. Jedenfalls wird so sichergestellt, dass ams nie später als andere Autoblätter mit einer Neuvorstellung erscheinen muss. Das könnte sich bei Mercedes-Benz jetzt ändern, denn dort ist man über ams verärgert. Entgegenkommen bei Sperrfristen könnte bald der Vergangenheit angehören, hört man aus der Mercedes-Presseabteilung.


Daimler-Reportage über Niedriglöhne wirft große Schatten auf die S-Klasse-Präsentation

Dass gerade kurz vor dem S-Klasse-Big Bang in Hamburg ein Fernsehbericht und eine Talkshow die Frage stellten, warum der Steuerzahler Schlechtverdiener am Mercedes-Fließband finanziell über Hartz IV unterstützen muss, ist sicher Zufall. Auch wenn die Verschwörungs-Theoretiker im Hause Daimler das anders kommunizieren und von einer Kampagne gegen Firmenchef Dieter Zetsche reden. Es ist auch seltsam, dass weder Betriebsratschef Klemm etwas davon gewusst haben will, dass über Werkverträge Arbeiter zu Dumpinglöhnen eingekauft werden, noch der Personalvorstand Wilfried Porth Anstoß daran genommen hat. Jedenfalls hat es niemand verhindert, dass die intern großartig propagierten Compliance-Regeln, das Grundgesetz zur Firmen-Ethik und allseits anständiger Verhaltensweise mit Füßen getreten wird, wenn Hungerlöhne am Mercedes-Fließband gezahlt werden. „Die Einhaltung sämtlicher arbeitsrechtlicher Vorgaben zur Abgrenzung der Tätigkeiten von Drittfirmen genießt bei Daimler höchste Aufmerksamkeit. Wir bekennen uns ohne Wenn und Aber zu den geltenden Regelungen in Bezug auf Werkverträge und den Einsatz von Fremdarbeitskräften.  Verstöße sind für uns nicht akzeptabel. Wir würden diese auch umgehend abstellen“, erklärte Personalvorstand Wilfried Porth in einer Pressemitteilung.


Bei den eigenen Dienstwagen kennt die Heuchelei der EU-Kommission keine CO2-Grenzwerte

2012280032_0001Wenn man analysiert, was sich die Kommissare und Kommissarinnen der EU an Dienstwagen genehmigen, muss man sich besonders in Deutschland wie ein auf den Arm genommener Untertan vorkommen, um das treffendere Wort, sich vera…. zu fühlen zu vermeiden. Die Heuchelei kennt eben keine Grenzen, solange sich die braven Bürger wie einfältige Lämmer den Brüsseler Vorgaben zur angeblichen „Klimarettung“ unterordnen. Während aus Brüssel immer strengere CO2-Grenzwerte vorgegeben werden, die langfristig nur mit Minimobilen zu erfüllen sind, lassen es sich die Hohen Kommissare in deutschen Oberklasselimousinen gut gehen. Wer je einen Blick auf den Fuhrpark vor dem Gebäude der Europäischen Kommission geworfen hat, wird sich gewundert haben: Auf dem VIP-Parkplatz stehen nur Nobel-Limousinen, überwiegend deutscher Fabrikate. 29 Oberklasse-Fahrzeuge mit einem durchschnittlichen CO2-Ausstoß von deutlich mehr als 200 Gramm pro Kilometer. Es gibt nur eine Ausnahme: eine E-Klasse von Mercedes-Benz als Hybridversion.


Citan-Crash-Test-Desaster: Keine Stern-Stunde für Dieter Zetsche

citan„Der Citan ist Zetsches ganz persönliches Projekt. Deshalb steht er auch beim Crash-Test-Desaster in der Management-Verantwortung“, kommentiert ein ehemaliges Daimler-Vorstandsmitglied das Scheitern des mit einem Mercedes-Stern verzierten Renault-Transporters im NCAP-Crashtest. Drei Sterne in einer Transporter-Klasse, in der Ford fünf Sterne für den in etwa vergleichbaren Transit bekommen hat. „Das ist mehr als blamabel. Nicht nur für Mercedes-Benz, sondern für Dieter Zetsche“, lästert ein hochrangiger Marketing-Manager.


EU- Verkehrskommissar setzt auf Zwangsbeglückung

Die EU hat mal wieder etwas „Zukunftweisendes“ beschlossen: So realitätsnah wie vor Jahren der Beschluss, dass Europa 2010 die Wirtschaftslokomotive der ganzen Welt sein soll. Genauso gut könnte die EU beschließen, wie viele Sonnentage im Jahr zugelassen bzw. vorgeschrieben sind.

Jetzt will sie den „Markt für Elektro-Autos erzwingen“, wie es in den Veröffentlichungen europäischer Medien heißt. EU-Verkehrs-Kommissar Siim Kallas will dafür sorgen, dass allein in Deutschland bis 2020 150.000 Elektrotankstellen bereit stehen. In Europa sollen dann insgesamt 650.000 öffentliche Ladestationen existieren. Alte EU-Abkommen sehen vor, dass bis 2020 mindestens zehn Prozent des EU-Verkehrs mit erneuerbaren Energien abgewickelt werden (sollen) und spätestens 2050  (wahrscheinlich schon 2030!) in keiner Stadt mehr ein Verbrennungsmotor fahren darf.