Allgemein

Ein Quadro mit drei Rädern

 

Von Nico Gerum

Der Schweizer Hersteller Quadro mit italienischen Designwurzeln hat sich einem völlig neuen Mobilitätskonzept verschrieben und überzeugt hier durch technisch innovative Produkte. Die Fahrzeuge von Quadro haben derzeit zwei Räder an der Vorderachse und eines an der Hinterachse. Dadurch sind die Modelle 350S und 350D auch von Inhabern des PKW- Führerscheins fahrbar. Im nächsten Jahr will Quadro auch ein Modell mit 4 Rädern auf den Markt bringen.


Audi demonstriert Vorsprung durch Technologie und schickt einen autopilotierten RS7 im Renntempo auf den Hockenheimring

Wenn funktioniert, was die Audi-Ingenieure wagen, dann wird das der technologische Oberhammer. Niemand wird mehr den Marken-Slogan Vorsprung durch Technik in Frage stellen, niemand wird mehr hinter vorgehaltender Hand flüstern können, Audi hinke dem technologischen Standard hinterher und sollte sich einen anderen Claim zulegen.


Jeep Renegade: Ein Amerikaner aus Italien

Origineller Innenraum mit ET-Lüftung und "Oh-shit-Handle"

Origineller Innenraum mit Lüftung im „ET“-Look und „Oh-shit-Handle“ für den Beifahrer  Fotos: Hersteller

Seit die italienische Traditionsmarke Fiat aus Turin Chrysler übernommen hat, scheint es mit Chrysler aufwärts zu gehen. Was Daimler nicht gelungen ist, will nun der italo-kanadische Manager und Chef des Fiat-Konzerns Sergio Marchionne vollenden: Nach dem Zusammenschluss beider Firmen will er Chrysler wieder zu einem erfolgreichen Automobilhersteller machen. In Deutschland ist das im Ansatz schon gelungen. Seit 2010 gibt es dank Fiat-Power bei Jeep steigende Verkaufszahlen. In diesem Jahr erwartet Jeep 10.000 Neuzulassungen, während es 2010 noch um die 2500 waren. Kein Wunder, dass Marchionnes besonderes Augenmerk der Marke Jeep gilt, dem Erfinder des Geländewagens. Ja mehr noch: Jeep ist im allgemeinen Sprachgebrauch der Gattungsbegriff für jeden Geländewagen geworden. Das bringt Markenrechtler zur Verzweiflung, Marketing-Experten zur Bewunderung.


Lexus NX 300h: Vorsicht, Sie könnten sich schneiden!

Solche scharfen Kanten gab es bislang nur bei Lamborghini. Beim neuen Lexus NX300h hat man von außen das Gefühl, man könnte sich schneiden, wenn man ihm zu nahe kommt. Gewiss ist das eine Formensprache, die polarisieren wird. Dass Lexus selbst vom „Diabolo“-Grill spricht, trifft nicht nur ins Schwarze, sondern macht auch die Verwegenheit und den Übermut der Designer deutlich. Die Zeit der übertriebenen scharfen Ecken und Kanten an Autos ist eigentlich schon wieder im Abklingen. Aber bitte. Alles Geschmacksache.


Renault Espace: Van oder nicht Van, das ist hier die Frage

2014 / Renault EspaceFahrzeugkategorien haben es in sich. Vor allem dann, wenn sich Hersteller als Erfinder einer solchen dargestellt wissen wollen. Und so schreibt nun auch Spiegel online mainstreamig, was so gar nicht stimmt, obwohl es so wahrgenommen wird: nämlich dass der Renault Espace der Vorreiter und erste Van aus Europa gewesen sei.


Audi TT: vom androgynen Softie zum maskulinen Sportwagen

Dass ein Automobil erwachsen geworden sei, ist eine beliebte und ziemlich banale Floskel, wenn einem nichts Besseres einfällt. Bei der Audi TT Vorstellung in Spanien war dies dennoch mein erster, gleichwohl beschämend unausgewogener Gedanke. Sorry! Aber, verdammt noch mal: Der TT ist tatsächlich erwachsen geworden.

TTS von hinten

 

 

 

 


Der neue Mercedes AMG GT ist keinesfalls ein Porsche-Killer

Fast alle Medien sehen im neuen Mercedes AMG GT einen Konkurrenten zum Porsche 911. Da bläst Mercedes laut Automobilwoche angeblich zum „Angriff auf Porsche“, Focus online nennt den Sportwagen gar einen „brutalen Porsche-Schreck“ und Spiegel online vermutet „Ärger mit dem Nachbarn“ in Zuffenhausen. Autobild mutmaßt, dass der GT im Revier des 911er wildern würde.


Der Staat ist unersättlich: Für die Maut sollen auch deutsche Autofahrer zusätzlich zur Kfz-Steuer bluten

mautEs ist ein Stück aus dem Bundes-Tollhaus. Zwei Minister konkurrieren um die bessere Maut-Idee. Es ist schon ein starkes Stück, dass Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) irgendwie heimlich ein Maut-Konzept erarbeiten lässt, dass die Aussage, es gebe bei der Einführung der Autobahn-Maut keine Mehrbelastung für deutsche Autofahrer, Makulatur werden lässt, ohne gelogen zu haben. Denn der raffinierte Schäuble will die Maut erst nach 2017 einführen und dann auch deutsche Kraftfahrzeughalter zusätzlich zur Kfz-Steuer zur Kasse bitten. Die Kanzlerein soll nicht wortbrüchig werden. Ihr Satz, „mit mir wird es keine Pkw-Maut geben“ könnte trotz Maut ab 2017 wahr bleiben. Denn sie wird wahrscheinlich nicht mehr als Kanzlerin antreten.


Vertrauensfrage: Tesla gewährt nun acht Jahre Garantie – aus gutem Grund

Tesla S: Die Mängelliste ist lang

Tesla S: Die Mängelliste ist lang

Deutsche Autohersteller sind von der Qualität ihrer Produkte überzeugt. Eigentlich zu Recht. Und trotzdem zeigen sie an einer Stelle kein ausgeprägtes Selbstbewusstsein: in Sachen Garantie-Gewährung. Kurze zwei Jahre gestehen sie den Käufern zu, die viel zu schnell um sind. Und wenn dann ein paar Wochen später ein Mangel auftritt, zieren sie sich oft genug, Kulanz zu gewähren. Der Autobesitzer muss dann in der Werkstatt als Bittsteller auftreten und wird oft auch so behandelt. König Kunde scheint er oft nur so lange, bis der Kaufvertrag unterschrieben ist. Ja, es gibt rühmliche Ausnahmen. Aber in der Regel ist das Garantie-System für Autos in Deutschland unbefriedigend. Obwohl wir hier mit die höchsten Autopreise bezahlen. Warum geben die Hersteller nicht länger Garantie?


Russland-Sanktionen bremsen deutsche Autohersteller

„Die russische Wirtschaft war schon vor der Krise in einer schwierigen Phase und ist jetzt weiter beeinträchtigt. Das wirkt sich auf den russischen Pkw-Markt aus und damit auch auf Daimler. Im ersten Halbjahr haben wir noch 20 Prozent plus im Russland-Geschäft gemacht, jetzt geht das Momentum nach unten“, sagte Daimler-CEO Dieter Zetsche in einem Interview. Trotzdem sprach sich Zetsche bewusst nicht gegen noch schärfere Sanktionen Richtung Russland aus, sondern betonte: „Es gilt ganz klar das Primat der Politik. Die Wirtschaft hat sich auf die Bedingungen einzustellen, die die Politik setzt ­– unabhängig von den direkten Konsequenzen.“


Deutschland hat tatsächlich umgeparkt: Die Opel-Kampagne zeigt Wirkung

Sie hat Opel umgeparkt: Marketingchefin Tina Müller

Sie hat Opel umgeparkt: Marketingchefin Tina Müller

Ich fand´s blöd. Wieso umparken im Kopf? Und ausgerechnet bei Opel, jene Marke, die schon so viele Neustarts hinter sich hat. Da kommt eine attraktive Marketingchefin aus der Kosmetikbranche daher und macht das, was Insider so nie gemacht hätten: Sie hat Opel einfach umgeparkt. Und sie arbeitet in Karl-Thomas Neumann mit einem Vorstandschef zusammen, der Mut hat und sie machen lässt. Hoffentlich lässt auch Detroit Neumann machen, was er für richtig hält.


BMW-Chef Norbert Reithofer kritisiert außergewöhnlich deutlich die EU-Politik

BMW Reithofer 1.Quartal Bilanz Erfolg BMWi

BMW-Chef Norbert Reithofer

Dr. Norbert Reithofer hält nichts von autoritärem Gehabe. Um so mehr Eindruck hinterlässt seine natürliche Autorität. Während andere Firmenbosse sich gerne und oft im Licht und der Meinung der Kanzlerin wärmen, setzt Reithofer auf die Durchschlagskraft guter Argumente. Oft gegen den Mainstream der Berliner und der Brüsseler Politik.


Abracadabra: politisch inkorrekte, aber witzige BMW-Werbung in USA

BMW

#MRated: BMW-Werbung für den M4 in den USA (klicken Sie aufs Bild)

Amerikanische Werbung darf man nicht mit der deutschen Brille betrachten. Und schon gar nicht mit dem erhobenen Zeigefinger vermeintlicher Vernunft beurteilen. Während im alten Europa das Hohelied der CO2-Reduktion gesungen wird, lassen die Amis schon mal gerne die Sau raus – jedenfalls werbemäßig. Auf den Highways dürfen sie´s ja nicht und werden gesetzlich bei etwa 120 km/h eingebremst. „Metal to the pedal“ ist nur auf der Rennstrecke erlaubt. Und in der Werbung, die sich so ziemlich alles herausnehmen darf.


Die „Deutsche Umwelthilfe“ definiert die CO2-Moral: Ein Vorstand muss einen Kleinwagen fahren, um ein guter Mensch zu sein!

Mal sind es kirchliche Würdenträger, mal führende Politiker, mal die Top-Manager deutscher Unternehmen: Alle sollen sie gegenüber der Umwelthilfe in Sachen Dienstwagen und Fuhrpark die Hosen runterlassen. Aber nicht alle unterwerfen sich den inquisitorischen Fragen. Und das ist mehr als gut so. Es ist richtig!

Diesmal hat die Umwelthilfe 165 Unternehmen befragt. Sieben wurden mit der grünen Karte belohnt, 42 bekamen die gelbe, der Rest offensichtlich die rote Karte. Die bekommt allerdings auch, wer einen Zero-emission-Fahrzeug fahren, aber nicht antworten würde. Wer nicht antwortet, muss ein Umweltsünder sein. Ungeachtet dessen, was er fährt. So machte sich auch ein großer Teil der befragten Unternehmen „schuldig“, weil sie einfach nicht antworten wollten. Böse, böse.


Der Opel Ampera steht vor dem Aus – Hat das Auswirkungen auf den Erfolg der Elektromobilität?

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Offiziell ist noch nichts. Aber die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache. Opels Elektroauto Ampera steht vor dem Aus. Das vom damaligen Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke 2011 als Pionier-Projekt euphorisch vorgestellte Schwestermodell des amerikanischen Chevrolet Volt ist wohl zu teuer in die Zukunft gestartet. Und es wird sicher schon bald als innovative Erfolglosigkeit im Museum der geplatzten Autoträume endgelagert. Könnte das auch mit anderen Elektroautos wie dem BMW i3 passieren?


Sollte Volkswagen „Fabbrica Italiana Automobili Torino“ samt Chrysler übernehmen, wäre das langfristig wahrscheinlich das Ende der Marke Fiat

Noch ist es ein Gerücht. Aber auch Gerüchte gerinnen zuweilen zur Realität. Volkswagen soll Interesse am Fiat-Konzern, vor allem an deren amerikanischen Chrysler-Marken haben, die der kanadisch-italienische Fiat-Boss Sergio Marchionne tatsächlich auf Erfolgskurs gebracht zu haben scheint. Gerüchte werden von Betroffenen selten kommentiert, so gut wie nie bestätigt und meistens (zunächst) mehr oder weniger scharf dementiert. Quasi ein Naturgesetz kommunikativer Gepflogenheiten.