Ein Quadro mit drei Rädern

 

Von Nico Gerum

Der Schweizer Hersteller Quadro mit italienischen Designwurzeln hat sich einem völlig neuen Mobilitätskonzept verschrieben und überzeugt hier durch technisch innovative Produkte. Die Fahrzeuge von Quadro haben derzeit zwei Räder an der Vorderachse und eines an der Hinterachse. Dadurch sind die Modelle 350S und 350D auch von Inhabern des PKW- Führerscheins fahrbar. Im nächsten Jahr will Quadro auch ein Modell mit 4 Rädern auf den Markt bringen.

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Die bei allen Modellen eingesetzte Neigetechnik bietet im Vergleich zu den Mitbewerbern wirklich innovative Technik und setzt auf Hydraulik. Dadurch wird stets hervorragender Kontakt zur Strasse gewährleistet, die Modelle 350D und 350S lassen sich sehr agil um die Kurve zirkeln.

Dabei ist die Höchstgeschwindkeit und Beschleunigung beider Modelle (siehe Tabelle) für die Landstrasse und kürzere Autobahnetappen mehr als ausreichend. Das Cockpit der 350er Serie ist mit Außentemperatur-, Tank- und Wassertemperatur-Anzeige absolut komplett ausgestattet.

Vor einigen Jahren warb VW mit dem Slogan „Blau macht glücklich“ und bezog sich dabei auf die blaue Instrumentenbeleuchtung in den eigenen Modellen. Sofern der Slogan wahr ist, sind die Fahrer eines Quadro die glücklchsten Menschen unter der Sonne. Das gesamte Cockpit strahlt bei Nacht in einem kräftigen Blau und ist auch am Tag weitgehend blendfrei abzulesen.

Das Platzangebot ist auch für Soziusfahrten hervorragend und der Komfort kommt trotz sportlicher Gene nicht zu kurz. Für Inhaber der Klasse B (alt 3) ist das Fahrerlebnis eine Offenbarung. Dieses Dreirad vermittelt das optimale Zweiradgefühl. Die möglichen Schräglagen sind auf der Landstrasse beeindruckend – nicht nur für einen Roller. Die Entscheidung des Herstellers sich gegen eine Feder/Dämpferlösung und für eine Hydraulik zu entscheiden gewinnt mit jedem gefahrenen Kilometer an Zustimmung. Dabei liegt der bei extrem sportlicher Fahrweise erzielte Testverbrauch unter vier Litern und die Unterhaltskosten sind klassenüblich sehr niedrig.

Für Autofahrer ohne Ambition, die Führerschein-Klasse A nachzuholen, bietet Quadro ein Mobilitätskonzept mit allen Vorteilen des Zweirades bei deutlich erhöhter Sicherheit. Dies zeigt sich auch beim Stehen an der Ampel. Obwohl die Hydraulik ein Kippen grundsätzlich zulässt, ist es selbst für ungeübte Fahrer leicht möglich, das Gefährt zu halten. Mit etwas Übung berührt dann an der Ampel kein Fuß mehr den Boden und man nutzt den hydraulischen Widerstand als Balancehilfe.

Auch der Einstiegspreis von 6.495 Euro ist angesichts der verbauten Technik mehr als fair, besonders da auch die Verarbeitungsqualität durchweg überzeugt. Der einzige im Alltag auffallende Nachteil ist, dass ohne Topcase kein geschlossener Raum für einen zweiten Helm vorhanden ist. Bei einem Fahrzeug mit schlechteren Soziusqualitäten würde sich diese Frage allerdings gar nicht stellen.

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