„Sitzt Piëch wieder heimlich am Steuer?“ fragt Bild. Nein: unheimlich!

Wer geglaubt hatte, dass sich Ferdinand Piëch nun zurückzöge, weil Martin Winterkorn zurückgetreten und der VW-Aufsichtsratsvorsitz bei Hans Dieter Pötsch in guten Händen wäre, hat die Zielstrebigkeit von Ferdinand Piëch nicht verstanden. Und schon gar nicht begriffen.

Ja, er ist wieder da! Und er wird weiter da sein. Sich einmischen und seine Vorstellungen durchsetzen.

Die neueste Nachricht ist nur für diejenigen eine Überraschung, die Piëch unterschätzt haben: Pötsch wird Gewerkschaftsmann Bertold Huber nicht als Aufsichtsratsvorsitzenden ablösen.

Damit ist der Weg für einen Wunschkandidaten Piëchs frei, der als „Externer“ und als Autoexperte der Richtige wäre, bei VW die Kontrolle als Aufsichtsratschef zu übernehmen: Wolfgang Reitzle. Noch ist nicht klar, ob er überhaupt bereit dazu ist und ob die Hauptversammlung einen solchen Vorschlag mittragen würde. Für Wolfgang Porsche ist das eine herbe Niederlage, hatte er sich doch vehement für Pötsch eingesetzt.

Eines steht doch auch fest: Der VW-Aufsichtsrat in seiner jetzigen Konstellation hat nicht gerade bewiesen, die Entwicklungen wirklich zu kontrollieren. Weder fachlich noch politisch. Die jetzige Entwicklung ist auch dem Versagen der Kontrolleure anzulasten. Allerdings auch Ferdinand Piëch, der ja erst im Frühjahr zusammen mit seiner Frau aus dem Gremium zurückgetreten war. Es ist nicht zuletzt die auf zwei Alpha-Manager basierende Führungskultur bei VW gewesen, die den Abgas-Betrug möglich gemacht haben.

Als AR-Chef sei auch Rupert Stadler im Gespräch, ist gerüchteweise zu hören. Aber auch, dass Piëch eine externe Person bevorzugen würde, um das Signal eines Neuanfangs auch nach außen deutlich zu machen.

Fortsetzung folgt

 

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