Citroën C5 X: Alternative für Individualisten

Das Flaggschiff von Citroën war immer etwas Besonderes: Der legendäre DS, 1955 vorgestellt, war seiner Zeit über zwei Jahrzehnte voraus, der 1974 nachfolgende CX führte das Stromliniendesign auf die Spitze. Der neue C5 X soll die Tradition exklusiver Fortbewegung à la française fortsetzen.

Italienisch inspirierter Futurismus zeichnete den XM von 1989 aus, und der in deutlich geringeren Stückzahlen gebaute C6 von 2005 präsentierte sich wiederum als ausgesprochenes Designerstück. DS ist inzwischen zur eigenen Marke avanciert, zuständig für die Prestige-Modelle, aber mit dem C5 X gibt es inzwischen auch wieder einen großen Citroën.


IAA München: „Wir sind in der Rolle des Getriebenen“

„Schaut man auf die Buchungen, haben wir bei der Entwicklung des IAA-Konzepts alles richtig gemacht“, sagte Johannes Plass, einer der Väter der IAA Mobility in München und Chef der renommierten Design-Agentur Mutabor vor der Ausstellung im Interview mit der Autoren-Union Mobilität. Er hatte sich überzeugt gezeigt, die IAA werde ihrer „Rolle als letzte große europäische Mobilitätsplattform gerecht“ und sah die Chance, der „Summit“ der IAA könne eine gemeinsame Strategie der deutschen Hersteller erkennen lassen. Nach der Messe und den ersten Analysen fragen wir jetzt nach.


Warum musste Markus Duesmann Audi verlassen? „Er hatte keinen Plan B…“

Der nicht zu beschönigende Rauswurf Markus Duesmanns als Vorstandsvorsitzender der Audi AG hat Insider eigentlich nicht überrascht. „Der Abgang war überfällig“, berichtet ein leitender Manager aus der Audi-Zentrale. Ein Kollege wundert sich, „dass es so lange gedauert hat“. Dass Duesmanns Ausscheiden offiziell erst zum 1. September erfolgt, soll den Abgang weniger abrupt erscheinen lassen und hat auch rechtliche Gründe.

Der Maschinenbau-Ingenieur war über verschiedene Stationen bei Mercedes-Benz in den Vorstand bei BMW gekommen, wo er für den Einkauf zuständig war. Für einen eingefleischten Car-Guy, der 2005 Entwicklungsleiter für die F1-Motoren von McLaren-Mercedes wurde, mag der Sessel es Einkaufsvorstands bei BWM nicht so spannend gewesen sein wie die Arbeiten an Hochleistungs-Verbrennern. Wie dem auch sei, als der Ruf vom damaligen VW-Chef Herbert Diess kam, Audi leiten zu können, sagte er sofort zu, wurde aber von BMW eine Zeit lang mit einer Wechselsperre ausgebremst. Nach rund drei Jahren als Audi-CEO ist nun vorzeitig Schluss.


Der Audi Q6 e-Tron: harmonisch und leistungsstark, aber noch im Tarnkleid

Er ist nicht ganz so pünktlich, wie man es bei Audi erwartet hätte: Der Q6 e-Tron hat bereits mehrere geplante Einführungstermine hinter sich gelassen. Ende des Jahres wird er erstmals ungetarnt zu sehen sein, nächstes Jahr kommt er zu den Händlern: Lohnt sich die Wartezeit?

Um das herauszufinden sind wir zu den Färöer-Inseln gereist, auf halbem Weg zwischen Schottland und Island. Audi hat zur „Probefahrt“ mit zwei Versionen des vollelektrischen SUV geladen; wir haben viele Stunden am Steuer des Q6 55 e-Tron (295 kW/401 PS) und des SQ6 (380 kW/517 PS) verbracht.


Trotz öffentlicher Kritik: Die Beliebtheit des Autos wächst

Dritte HUK Coburg-Mübilitätsstudie: Fast drei Viertel (72 Prozent) der Deutschen sagen, dass für sie das Auto in Zukunft am besten ihre Anforderungen an Mobilität erfüllen wird.

Bei der aktuellen, dritten Mobilitätsstudie der HUK-Coburg-Versicherung, bei der der Versicherer 4000 Personen ab 16 Jahren repräsentativ zu Mobilitätskonzepten der Zukunft befragte, bekannten sich sogar fünf Prozent der Befragten mehr zum Auto als im Vorjahr.


Kommender VW Passat: Verbrenner bleiben wichtigster Antrieb

50 Jahre nach seinem Debüt geht er in die neunte Modellgeneration: Der 1973 vorgestellte VW Passat, ursprünglich eine Fließheck-Variante des Audi 80, prägte als Santana mit Stufenheck jahrelang das Straßenbild in China, wurde zwischendurch sogar mit Sechs- und Achtzylinder-Motoren angeboten und ist der Liebling von Familienoberhäuptern und kilometerfressenden Dienstwagenfahrern. Jetzt steht ein Modellwechsel des globalen Dauerbrenners an. Wir sind ein nur noch leicht getarntes Vorserienmodell gefahren.


Audi-Chef Markus Duesmann wird abgelöst

Das ist die Überraschung des Tages: Audi-Chef Markus Duesmann muss seinen Posten bei Audi räumen. Nach dem Straf-Urteil gegen Ex-Audi-Chef Rupert Stadler ist das die zweite Nachricht der Woche, die den Audi-Konzern erschüttert. Nachfolger an der Audi-Spitze wird Gernot Döllner.

So liest sich der Vorgang in der Audi-Pressemitteilung:


Interview mit Prof. Nicolaus Dahmen: „Refuels wären in fünf Jahren einsetzbar“

Um die Klimaziele im Verkehr zu erreichen, spielen neben der Elektrifizierung der Fahrzeuge synthetische Kraftstoffe eine Schlüsselrolle. Mit den so genannten Refuels, das sind mit erneuerbaren Energien hergestellte synthetische Kraftstoffe, lässt sich die CO2-Belastung im Vergleich zu konventionellen Kraftstoffen um bis zu 90 Prozent reduzieren.

Wie viel von diesen nachhaltigen Treibstoffen benötigt werden, und wie die grünen Raffinerien der Zukunft beschaffen sein müssen, will ein Forschungsprojekt des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) herausfinden. Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit sieben Millionen Euro gefördert. Mit dem Leiter des Projekts, Professor Nicolaus Dahmen, sprach Walther Wuttke.


Sind e-fuels sinnvoll oder gar eine Illusion?

Hätte man zu Zeiten Berta Benz´ nach der Sinnhaftigkeit von Benzinmotoren gefragt, hätten damalige Pferde-Fans gesagt, dass es Benzin nicht in ausreichender Menge gebe, viel zu teuer, Heufutter für Pferde preiswerter und in Unmengen verfügbar sei. Genauso argumentieren heute grüne Ideologen in Bezug auf e-fuels.

Sie reden davon, dass Strom hoch effizient und fast verlustfrei Millionen Autos mobil machen könnte, die Herstellung von e-fuels aber viel zu aufwändig, absolut ineffizient und teuer sei, weil für die Herstellung Unmengen von elektrischer Energie „verschwendet“ werden müssten, kurz: dass e-fuels eine Illusion seien, die keine Aussicht auf Verwirklichung hätten.


Wie helfen wir dem Klima? „So nicht!“, sagt ein Experte im Wirtschaftsausschuss des Deutschen Bundestags

Es ist immer davon die Rede, dass Deutschland bzw. die EU als Vorbild bei der CO2-Reduktion vorangehen muss, um eine „Klimakatastrophe“ abzuwenden. Allerdings macht eine Vorbildfunktion nur dann Sinn, wenn sie das angestrebte Ziel erreicht und dann nachgeahmt wird. Unabhängig davon, ob CO2 den Klimawandel beeinflusst oder nicht, ist die Logik der Zielvorgabe unserer Politiker eine ganz andere.

Wie der Sachverständige Prof. Dr. van Suntum von der Universität Münster in der Sitzung des Bundestag-Wirtschaftsausschusses vom 10.Mai 2023 erläutert, sei eine CO2-Reduktion allein in Europa sogar kontraproduktiv. Nicht nur die Abgeordneten dürfte das überrascht haben.


Neuer BMW 5er: Technologieoffen in die Zukunft

Der BMW 5er geht im Oktober in die achte Modellgeneration und kommt erstmals mit einem elektrisch angetriebenen Schwestermodell auf den Markt, dem i5. In den Dimensionen ist die Baureihe erneut gewachsen: 5,06 Meter lang, 1,90 Meter breit und 1,52 Meter hoch.

Von Jens Meiners

Die Form wird geprägt durch eine breite Doppelniere und die mittig leicht abgesenkte Haube, eine langgestreckte Seitenpartie und ein ausgeprägtes Stufenheck mit horizontalen Leuchtstreifen. Die reguläre Variante wirkt besonders elegant, während sich das beliebte Sportpaket mit schwarzen Akzenten und scharf gezeichneten Designelementen profiliert. Der cw-Wert für den i5 e-Drive 40 liegt bei hervorragenden 0,23.


Trotz öffentlicher Kritik: Die Beliebtheit des Autos wächst

Die Studien zeigen fast alle ein übereinstimmendes Bild: Fast drei Viertel (72 Prozent) der Deutschen sagen, dass für sie das Auto in Zukunft am besten ihre Anforderungen an Mobilität erfüllen wird.

Bei der aktuellen Mobilitätsstudie der HUK-Coburg-Versicherung, nach 2021 und 2022 zum nun zum dritten Mal in Folge mehr als 4000 Personen ab 16 Jahren repräsentativ zu Mobilitätskonzepten der Zukunft befragte, bekannten sich sogar fünf Prozent der Befragten mehr zum Auto als im Vorjahr. Andere Kernergebnisse der Studie: Fast zwei Drittel der Deutschen (63 Prozent) fordern nach der jüngsten Energiepreiskrise eine Änderung bisheriger Mobilitätskonzepte für die Zukunft. Bereits 41 Prozent ist das Thema äußerst oder sehr wichtig. Das sind ein Viertel mehr als noch vor einem Jahr (33 Prozent). Dank der Möglichkeit alternativer Antriebe, wie etwa Wasserstoff oder e-Fuels, wird dabei dem Auto als Fortbewegungsmittel der Zukunft stärker denn je die zentrale Rolle zugewiesen. Den größten Beliebtheitszuwachs erlebt das Auto dabei unter jungen Bundesbürgern zwischen 16 und 24 Jahren.


BMW Concept Touring Coupé: edler Z4

Mehr als sein Vierteljahrhundert ist es her: Auf der IAA 1997 zeigte BMW eine Ableitung des Roadsters Z3, einen echten Shooting Brake, also einen zweitürigen, coupéhaften Kombi. Mitte 1998 ging das Auto als BMW Z3 Coupé in Serie, heute ist es zum gesuchten Youngtimer avanciert. Jetzt zeigt BMW auf dem Concorso di Eleganza am Comer See eine Studie, die der gleichen Philosophie folgt.

Erinnerungen an das Z3 Coupé


Citroën C4 pure Tech: Zeitgemäße Ästhetik mit effizienter Basis

Der Name ist ein wenig irreführend: Pure Technik ist es nämlich nicht, die den Citroën C4 pure Tech auszeichnet. Was nach komplexer, schwer bedienbarer Technik klingt, ist in Wirklichkeit ein sehr solides, gleichwohl hochmodernes Automobil, das nur im Außen-Design ein wenig übertrieben stylisch erscheint. Aber das ist – wie immer – Geschmacksache.

Was uns schon auf den ersten Kilometern aufgefallen ist: seine solide Struktur und Verarbeitung, seine gute Bedienbarkeit ohne übertriebenes Computer-Gedöns und sofortiges Vertrautsein mit allen technischen Bedien–Elementen. Wer sich in ein ergonomisch geformtes, ausgeprägt komfortables und sehr gut bedienbares modernes Auto setzen will, ohne in der Bedienungsanleitung blättern zu müssen, der ist im Citroën C4 pure Tech richtig.


Audi-Ex-Chef Rupert Stadler will am 16.Mai ein Geständnis ablegen, Kunden betrogen zu haben – „Bewährungs-Deal ist aber keineswegs garantiert“

Wenn der ehemalige Audi-Chef Rupert Stadler am 16.Mai sein „Geständnis“ vor dem Oberlandesgericht München vorträgt oder vortragen lässt, ist keineswegs sicher, dass er mit einer Bewährungsstrafe davonkommt. Zwar hat ihm das der Vorsitzende der Wirtschaftsstrafkammer, Stefan Weickert, in Aussicht gestellt, hat aber dafür eine harte Bedingung gestellt: Stadler müsse ein „vollumfängliches Geständnis“ ablegen.

 


Praxistest VW Caddy Pan Americana: Abenteuer Hochdachkombi

Darauf muss man auch erstmal kommen: einen nutzwertorientierten Hochdachkombi nach der legendären Verbindungsstraße zwischen Alaska und Feuerland zu benennen. VW tut das mit seinem Caddy „Pan Americana“, der einen Hauch Abenteuer in den Alltag nutzwertorientierter Pragmatiker bringen soll.

Von Frank Wald (cen)