Artikel von Peter Groschupf

Wasserstoffauto Toyota Mirai: Hässlich, aber schon erfolgreich

Es scheint, als ob sich Geschichte doch wiederholen kann. Die etablierten Autohersteller belächelten einst Toyota, als das Unternehmen den Prius mit Hybridantrieb auf den Markt brachte. Das war 1997. Physikalisch hielten selbst Fachleute zwei Antriebe in einem Auto für ineffizient. Tatsächlich stimmt das noch heute, wenn es um schnelle Autobahnfahrten geht, auf denen der Hybrid seine Kurzstreckenqualitäten nicht ausspielen kann. Der Markterfolg kam zwar langsam, mittlerweile hat das Unternehmen zusammen mit Lexus etwa sechs Millionen Hybrid-Fahrzeuge verkauft.


Unterwegs im BMW 435i Cabrio: Kopffreiheit bis zur Sonne ist besonders im Winter ein Thema

Wer denkt bei winterlichen Temperaturen schon ans Cabrio Fahren? Viele! Denn fragt man erfahrene Autoverkäufer, werden die meisten Cabrios nicht im Frühjahr oder Sommer bestellt, sondern während der kalten Jahreszeit. Die Sehnsucht nach jenen 150.000 Millionen Kilometer Kopffreiheit bis zur Sonne ist dann am stärksten ausgeprägt, wenn sie am kürzesten scheint.

Als wir uns im Spätsommer im BMW 435i Cabrio auf den Weg machten, waren Schnee und Glatteis nur vage Begriffe, kein realistisches Risiko. Dafür roch die Luft nach Wiesenfrische und Alt-Weiber-Sonne.


„Da ist einfach der Wurm drin“ – Mercedes hat wieder Rückruf-Ärger mit seinem „Wundermotor“

2008 wurde der Vierzylinder-Diesel OM 651 von seinen Schöpfern als „Wunder-Motor“ gepriesen, der es 2010 sogar bis in die S-Klasse geschafft hat. Mit dem Vierzylinder wollte Mercedes-Entwicklungsvorstand Thomas Weber beweisen, dass auch die große Luxuslimousine von Mercedes-Benz damit temperamentvoll und sparsam betrieben werden kann. Von den theoretischen Werten her, entsprach das durchaus der Wirklichkeit. Mit 204 PS, einem maximalen Drehmoment von 500 Newtonmetern und einem Verbrauch von rund fünf Litern lässt sich selbst das S-Klasse-Format ordentlich bewegen.


CES Las Vegas: Der Kampf um die Pole Position beim autopilotierten Fahren ist voll entbrannt

Ja, man könnte auf der Consumer Electronic Show in Las Vegas den Eindruck gewinnen, auf einer Automesse zu sein. Soviel automobilen Andrang hat es wohl noch nie gegeben. Und es sind nicht nur die deutschen Hersteller, die ihre Entwicklungen zeigen, sondern auch die Asiaten und Amerikaner. Mit anderen Worten: Jeder will der erste in der Zukunft sein.

Der Innenraum hat nichts mehr von heutigen Fahrzeugen  Fotos: Daimler

Der Innenraum hat nichts mehr von heutigen Fahrzeugen Fotos: Daimler


BMW macht die Parkplatzsuche im Parkhaus überflüssig

Wenn in den Ankündigungen der Autohersteller immer vom Jahr 2020 oder gar 2025 die Rede ist, wenn es um die Marktreife fürs automatisierte Fahren geht, ist das zwar richtig, aber mehr der vornehmen Zurückhaltung geschuldet als der wirklichen Planung. „Wir könnten morgen mit dem autonomen Fahren, mit dem Auto-Piloten in Serie gehen, wenn wir von der Technologie reden“, sagte mir letzte Woche ein leitender Ingenieur eines Premiumherstellers.



McLaren 650S: Dr. Jekyll und Mr. Hyde auf vier Rädern

Supersportwagen sind optisch leicht zu erkennen. Wenn die Karosserie so flach gehalten ist, dass du scheinbar jede Radarkontrolle unterfliegen kannst, ist es wahrscheinlich einer. Der McLaren 650S gehört zu jenem exklusiven Kreis automobiler Raritäten, der nicht nur flunderflach daher kommt, sondern sein immenses Dynamik-Paket jederzeit auszuspielen in der Lage ist.


Toyotas nächster Paukenschlag kommt 2015 auf den Markt: die Brennstoffzelle

Als Toyota vor rund 14 Jahren den Hybrid-Prius auf den Markt brachte, fühlten sich selbst Experten und namhafte Autoentwickler noch bemüßigt, diese Technologie als programmierten Miss-Erfolg zu belächeln. Zwei Antriebs-Motoren in einem Auto wären die ineffizienteste Art der Mobilität, sagten Fahrzeugentwickler unisono. Aber der Markt wollte Hybride und bekam sie. Erst nur von Toyota, dann von

Akio Toyoda stellt den Mirai in einer Videobotschaft vor

Akio Toyoda stellt den Mirai in einer Videobotschaft vor

allen anderen auch.


Unterwegs im BMW i8: Wieviel Zukunft verträgt die Gegenwart?

Diese Frage ist nicht nur rhetorisch gemeint. Tatsächlich ist meine erste intensive Begegnung mit dem BMW i8 auch eine Bewährungsprobe, die wortwörtlich spannungsgeladen erscheint. Schafft es dieses Auto, uns von Vorurteilen zu befreien?

Das ist die Crux aller Fahrzeuge, die unter Strom stehen und uns glauben machen sollen, damit die Welt zu retten. Tatsächlich retten wir damit nur die Erfüllung von ins Blaue hinein definierten EU-Verbrauchsvorgaben. Ohne Elektrofahrzeuge sind diese Grenzwerte zum maximalen Flottenverbrauch für keinen Hersteller zu schaffen. Und außerdem: Tatsächlich werden wir dem Erdöl abschwören müssen, weil es abseits jeder Ideologie irgendwann zu Ende geht. Der i8 ist die Karbon gewordene Überzeugung, dass uns der Fahrspaß in jedem Fall erhalten bleibt.


„Unser Mitarbeiter des Monats“ ist meine Werbung des Monats

Autovermieter Sixt und. seine Werbeagentur haben es einfach drauf, provokant-witzig auf das Zeitgeschehen einzugehen und daraus Werbe-Kapital zu schlagen. Dass nun Deutschlands am wenigsten geliebter Mensch, der Gewerkschaftsführer der Mini-Gewerkschaft GDL, Claus Weselsky, zum Mitarbeiter des Monats gekürt wurde, ist einfach wunderbar. In großformatigen Anzeigen in überregionalen Tageszeitungen wirbt der Autovermieter für „Mietwagen an allen Bahnhöfen“. Für mich die Werbung des Monats.




Mitsubishi macht sich über Mercedes-Slogan lustig

Wie weit darf Werbung gehen? Sehr weit, wenn man nur an die oft geniale Sixt-Werbung denkt. Darf eine Autofirma den Slogan eines Wettbewerbers ins Lächerliche ziehen? Darüber werden sich jetzt wahrscheinlich ein paar Juristen beim Daimler Gedanken machen, denn das praktiziert in einer Anzeige Mitsubishi.

„Das Beste oder nichts“, wirbt Mercedes-Benz selbstbewusst für seine Produkte. „Das Beste. Oder ASX“, kontert Mitsubishi für den neuen ASX. Und in der Unterzeile spricht die japanische Firma die Marke mit dem Stern sogar direkt an: „Nur Mercedes-Benz besser als Mitsubishi.“


Das ist Kundenorientierung: Audi hat beim Navi-Update die Nase vorn

Wie oft schon habe ich mich geärgert, dass mich BMW als Kunde in Sachen Navigations-Update sträflich vernachlässigt. Nicht ein einziges Mal hat mich mein Verkäufer oder die BMW-Niderlassung darauf hingewiesen, wenn es ein neues Navi-Update gab. Ich selbst muss als Kunde recherchieren, wann eine neue Karte zur Verfügung steht. BMW steht wohl auf dem Standpunkt, dass ein Navigations-Update eine Holschuld ist. Und so kommt es, dass ich mit meinen Neuwagen (!) immer schon nach einem Jahr mit veraltetem Kartenmaterial vorlieb nehmen muss. Es ist mir einfach lästig, immer wieder auf die Suche zu gehen oder nachzufragen.


Audi hat´s schon wieder getan!

Geschafft! Für die Audi-Ingenieure war es keine Überraschung, denn sie hatten schon viele Runden fahrerlose Testfahrten absolviert. Trotzdem war es etwas anderes, vor voller Zuschauer-Kulisse auf einer Rennstrecke den Fortschritt beim autonomen Fahren zu präsentieren.

Im Renntempo im Audi RS7 mit 560 PS FAHRERLOS um den Hockenheimring! Ganz ohne Panne ging es dann doch nicht.


Ein Quadro mit drei Rädern

 

Von Nico Gerum

Der Schweizer Hersteller Quadro mit italienischen Designwurzeln hat sich einem völlig neuen Mobilitätskonzept verschrieben und überzeugt hier durch technisch innovative Produkte. Die Fahrzeuge von Quadro haben derzeit zwei Räder an der Vorderachse und eines an der Hinterachse. Dadurch sind die Modelle 350S und 350D auch von Inhabern des PKW- Führerscheins fahrbar. Im nächsten Jahr will Quadro auch ein Modell mit 4 Rädern auf den Markt bringen.


Audi demonstriert Vorsprung durch Technologie und schickt einen autopilotierten RS7 im Renntempo auf den Hockenheimring

Wenn funktioniert, was die Audi-Ingenieure wagen, dann wird das der technologische Oberhammer. Niemand wird mehr den Marken-Slogan Vorsprung durch Technik in Frage stellen, niemand wird mehr hinter vorgehaltender Hand flüstern können, Audi hinke dem technologischen Standard hinterher und sollte sich einen anderen Claim zulegen.


Jeep Renegade: Ein Amerikaner aus Italien

Origineller Innenraum mit ET-Lüftung und "Oh-shit-Handle"

Origineller Innenraum mit Lüftung im „ET“-Look und „Oh-shit-Handle“ für den Beifahrer  Fotos: Hersteller

Seit die italienische Traditionsmarke Fiat aus Turin Chrysler übernommen hat, scheint es mit Chrysler aufwärts zu gehen. Was Daimler nicht gelungen ist, will nun der italo-kanadische Manager und Chef des Fiat-Konzerns Sergio Marchionne vollenden: Nach dem Zusammenschluss beider Firmen will er Chrysler wieder zu einem erfolgreichen Automobilhersteller machen. In Deutschland ist das im Ansatz schon gelungen. Seit 2010 gibt es dank Fiat-Power bei Jeep steigende Verkaufszahlen. In diesem Jahr erwartet Jeep 10.000 Neuzulassungen, während es 2010 noch um die 2500 waren. Kein Wunder, dass Marchionnes besonderes Augenmerk der Marke Jeep gilt, dem Erfinder des Geländewagens. Ja mehr noch: Jeep ist im allgemeinen Sprachgebrauch der Gattungsbegriff für jeden Geländewagen geworden. Das bringt Markenrechtler zur Verzweiflung, Marketing-Experten zur Bewunderung.