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Audi e-tron: Ab in die Wüste oder the Sound of Silence

Wenn Audi Journalisten in die Wüste schickt, ist das nicht medienpolitisch zu verstehen. Vielmehr geht es darum, die ganz speziellen Neuzugänge im Audi-Portfolio einer Art besonderer Bewährungsprobe auszusetzen. Und beeindruckend ist es in der Tat, im e-tron querwüstein rund um Abu Dhabi die automobile Zukunft zu erfahren.

Um es vorweg zu sagen: Als Batterie-Skeptiker hat man es verdammt schwer, sich den positiven Erfahrungen im neuen Audi e-tron zu verschließen. Das liegt natürlich unter anderem daran, dass die Audi-Presseabteilung bei der Fahrvorstellung jedwede E-Auto-Problematik ausgeschlossen hat. Die Reichweitenfrage stellt sich also nicht, weil die


VW up! GTI: Mit 115 PS auf der legendären Amalfitana

„Wir fahren durch eine Postkarte“, beschreibt VW-Sprecherin Claudia Dendler das Fahrerlebnis ziemlich treffend und freut sich sichtlich, den Journalisten ein Roadmovie der besonderen Art ankündigen zu können. Wir bestätigen ihr sofort das Copyright für das pittoreske Wortspiel und rollen zunächst ziemlich nüchtern die Autobahn im Schatten des schlafenden Vesuvs von Neapel aus Richtung Amalfiküste.


Testfahrt im neuen Audi Q8: Ab in die Wüste

Automobile Design-Trends sind oft Schall und Rauch. Manche erweisen sich schnell als vergänglich. Der Trend, aus massiv auftretenden Geländewagen Coupés zu formen, widerspricht eigentlich jedem ästhetischen Grundgesetz.

Diesem Coupé-Mainstream hat Audi beim Q8 in letzter Konsequenz widerstanden, ohne ganz darauf zu verzichten. Ein bisschen Coupé-Anmutung darf auch beim Q8 nicht fehlen.

Audi Q8

Coupé oder nicht Coupé – das ist keine Frage                                                    Fotos:Audi


60 Jahre Trabi: Die überdachte Zündkerze im Selbstgespräch

Der Trabant war ein sozialistisches Erfolgsmodell, belächelt, bewundert und mit langer Wartezeit versehen: Der legendäre Zweitakter erinnert sich. Gastautor Harald Kaiser hat zugehört.

„Alle nennen mich Trabi. Wahrscheinlich, weil ich so niedlich bin. Mit vollem Namen heiße ich Trabant 601. So möchte ich auch genannt werden, denn ich bin ein vollwertiges Auto. Die ersten Jahre fand ich es gemein, wenn mich jemand Trabirief. Das klang, als sei ich nach einem zu heißen Bad eingelaufen. Inzwischen habe ich mich aber daran gewöhnt und empfinde die Bezeichnung sogar als Liebkosung.


Citroën C3 Aircross: Raumwunder à la francaise

Wir haben schon oft vom boomenden SUV-Markt geschrieben. Und trotzdem erscheint uns der Citroën C3 Aircross PureTech 110 EATS Shine als originelle Ausnahmeerscheinung besonders erwähnenswert: Hinter seinen kompakten Außenmaßen verbirgt sich ein beeindruckendes Raumangebot. Ob er auch Gelände kann, spielt kaum eine Rolle. Wie bei den meisten anderen Boulevard-Allradlern auch.

Der fürs Urbane gebaute C3 Aircross sieht irgendwie knuffig aus. Hochbeinig steht er da, als wolle er sagen: Reite mich über Stock und Stein in den Sonnenuntergang.


VW up! GTI: Mit 115 PS auf der legendären Amalfitana

„Wir fahren durch eine Postkarte“, beschreibt VW-Sprecherin Claudia Dendler das Fahrerlebnis ziemlich treffend und freut sich sichtlich, den Journalisten ein Roadmovie der besonderen Art ankündigen zu können. Wir bestätigen ihr sofort das Copyright für das pittoreske Wortspiel und rollen zunächst ziemlich nüchtern die Autobahn im Schatten des schlafenden Vesuvs von Neapel aus Richtung Amalfiküste.


BMW M550d xDrive: Wider das Trägheitsgesetz

Als die Diesel laufen lernten, galten sie noch als rauchende Langweiler – BMW traute sich erst 1983 in die Welt der Selbstzünder und ist heute ganz vorne mit dabei. Angesichts der nicht ideologiefreien Diesel-Diskussion um Grenzwerte erscheint der BMW M550d xDrive mit seinen 400 PS wie eine Provokation.

Dass er Dank AdBlue und Speicherkat auch auf der Straße die strengsten Grenzwerte erfüllt und die Technik Euro6 d TEMP an Bord hat, beweist die Zukunftstauglichkeit des Selbstzünders. Und wenn er dann mit solcher Vehemenz ins fahrdynamische Bewusstsein einfällt, verschmelzen Fahrspaß und Vernunft zur Synthese.


Der neue VW Touareg: Großes Kino, kleiner Wendekreis

Wenn sich ein Fünf-Meter-Geländewagen in einer engen Tiefgarage so wendig bewegen lässt wie ein VW Golf, ist man als Fahrer ziemlich verblüfft. Die für derartige Beweglichkeit verantwortliche Vierrad-Lenkung ist nicht das einzige Highlight des mit Technologie vollgepackten neuen Touareg, dessen Basispreis von 60.675 Euro ebenso Größe zeigt wie der riesige dem Fahrer zugewandte 15-Zoll-Bildschirm im Armaturenträger.

Irgendwie erwartet man auf diesem riesigen Touchscreen mehr als nur hoch aufgelöste Landkarten mit Google-Vogelperspektive: nämlich die Möglichkeit, den neuesten Blockbuster mit sattem Supersound anzusehen. Der Supersound ist für 1.610 Euro zu haben und schmettert über 13 Lautsprecher mit 730 Watt Gesamtleistung alles in den Fahrgastraum, was das Ohr begehrt. Der Kinofilm ist allerdings auch nicht gegen Aufpreis zu haben, es bleibt also beim großen Navigations-Kino; trotzdem beeindruckt die visuelle Opulenz und die kreative Wortschöpfung des „Innovision Cockpits“, das in Sachen Darstellung x-fach vom Fahrer individualisiert werden kann. Selbstredend beeindruckt das System auch im Preis: 3.500 Euro muss der Kunde für dieses optionale Goodie bezahlen.


Der neue VW Touareg: Sprung nach vorn in Peking

So wie einst Mao die Volksrepublik China zum großen Sprung nach vorn aufgerufen hat, so klingt es, wenn Volkswagen in Peking die dritte Generation des Touareg auf die Welt-Bühne geländetauglicher Mobilität schiebt.

„Leading the way“ soll den neuen SUV verbal dort positionieren, wo ihn seine Väter sehen: ganz vorn im Terrain jenseits der Weidezäune.


Kann der neue VW T-Roc das kompakte SUV-Segment rocken?

Yes, he can. Der neue T-Roc macht was her. Optisch und technisch. Der VW-Einstieg in das Segment der „kleinen“ Geländewagen war überfällig, aber nicht überflüssig. Der Neue von VW ist auf Erfolg getrimmt.

Gibt es im kompakten SUV-Segment Liebe auf den ersten Blick? Beim neuen VW T-Roc könnte dies der Fall sein. Denn er ist zweifelsfrei ein Hingucker. Der VW-Einstieg in das Segment dürfte – das zeichnet sich bereits anhand der Bestellungen ab – gelingen. Setzen sich die ästhetischen Qualitäten auch technologisch unter dem Blechkleid fort?


Der neue Volvo XC40: Kein Billig-Angebot, aber Premium-Klasse

Warum Volvo seinen neuen SUV XC40 im Kompakt-Segment positioniert, bleibt ein Geheimnis. Denn der Neue für die Fahrten jenseits der Weidezäune kommt ziemlich großspurig daher.

Das so genannte Kompakt-Segment der „Geländewagen“ wächst und wächst und wächst. Mit dem XC40 will sich die schwedische Traditionsmarke („Sicherheit aus Schwedenstahl“) ein großes Stück vom Markt-Kuchen Kompakt-SUV abschneiden. Tatsächlich dürfte das gelingen, denn der Schwede zeigt Qualitäten, die mit den etablierten Premium-Produkten absolut mithalten können. Leider auch im Preis, denn der XC40 ist alles andere als ein Billig-Angebot.


VW Polo GTI: der rasende Gift-Zwerg

Was 200 PS in einem Kleinwagen anrichten können, haben wir auf Mallorca in echt erfahren. Der Neue aus der Polo-Familie bringt alles mit, was wir von einem kleinen Gift-Zwerg mit den GTI-Insignien erwarten: viel Temperament und hohe Alltagstauglichkeit.

Nun ja, ein Zwerg ist er nicht wirklich, obwohl er dem Kleinwagen-Segment zuzuordnen ist. Er fühlt sich an, wie ein auf Taille geschnittenes Sakko. Mag es auf der hinteren Sitzbank auch da und dort mehr oder weniger kneifen, der Arbeitsplatz des Fahrers ist in jeder Hinsicht perfekt zugeschnitten. Die sechste Generation der Polo-Familie ist in allen Dimensionen zeitgemäß gewachsen. Das ist wohltuend vor allem innen spürbar.


Panamera Turbo S E-Hybrid Sport Turismo: Porsche unter Strom

Schon das Nennen des wohl längsten Autonamens der Welt macht atemlos: Die darin subtil wahrzunehmende Suggestion vom sparsamen Hybriden kann man sich aber abschminken.

Obwohl dieser Plug-in-Panamera knapp 50 Kilometer rein elektrisch fahren kann, stehen bei unserer Testfahrt am Ende 15,5 Liter Verbrauch auf der Benzinverbrauchs-Anzeige. Aber jeder Liter war es wert, müssen wir zugeben. Der Wumms von 850 Newtonmetern aus V8-Benziner und E-Motor führt zu einer Art Katapultstart wie auf einem Flugzeugträger. Und es macht Spaß, diese Kraft bei jeder Gelegenheit abzurufen. Im Zusammenspiel eines brachialen V8-Treibsatzes mit dem Elektromotor entsteht eine Art Urgewalt, die auch vor den 2,3 Tonnen Leergewicht nicht zurückschreckt und den Panamera in verdammt kurzen 3,4 Sekunden auf 100 km/h katapultiert. Das ist etwa die gleiche Zeitspanne, die vergeht, wenn man den Namen dieses Panamera ausspricht.


Kia Rio: Kein Billigangebot, aber sieben Jahre Sorgenfreiheit

Der Kia Rio tritt im Kleinwagensegment mutig gegen renommierte Wettbewerber an. Was mit der Neuauflage überrascht: dass der Kleine nicht nur bietet, was die Konkurrenz zu bieten hat, sondern dass er auch im Preissegment der Premiumhersteller angekommen ist.

Ein Billigangebot wie vor Jahren ist der Kia Rio nicht mehr. Es geht auch nicht mehr um die Eroberung des Marktes über niedrige Preise, sondern um den Eintritt in die kleine Klasse der Premiumhersteller. Unschlagbar ist aber das einmalige Garantie-Versprechen von sieben Jahren. Da sehen die Wettbewerber mit ihren bescheidenen zwei Jahren alt aus.


Lexus NX 300h: Eulen nach Athen getragen

Mit den facegelifteten Modellen Lexus NX 300h und CT 200h will Toyotas Luxus-Tochter in Deutschland weiter wachsen. Obwohl Lexus im oberen Premium-Segment zu Hause ist, bleibt der Erfolg in Sachen Stückzahlen vor allem in Deutschland bescheiden. Gemessen an der Produktqualität ist das ziemlich ungerecht.

Seit einem Vierteljahrhundert hier auf dem Markt, freut sich Deutschland-Chef Heiko Twellmann schon darüber, 2017 rund 2.500 Fahrzeuge zu verkaufen. Das von ihm angestrebte Ziel ist mit 5.000 Verkäufen noch immer sehr bescheiden. Die beiden jetzt in wenig sichtbaren Details facegelifteten Modelle NX 300h und CT 200h sollen helfen, die Marke Lexus nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa zu beflügeln. Interessant dabei ist, dass sich 90 Prozent der Käufer für ein Hybridmodell mit dem kleinen h entscheiden.


Mobilitäts-Strategie der Zukunft: Ford setzt (auch) aufs Fahrrad

Autos zu bauen ist für den global agierenden Fahrzeughersteller Ford nicht mehr der einzige Unternehmenszweck. Car- und Fahrrad-Sharing, Digitalisierung, Elektrifizierung und Autonomisierung des Autos gehören nun verstärkt auch zur Firmen-Strategie eines „verbreiterten Mobilitätsangebots“.

Allerdings, so Wolfgang Kopplin, der stellvertretende Geschäftsführer der Ford-Werke GmbH in Köln, liege auch in Zukunft der Schwerpunkt auf einem umfangreichen, umweltfreundlichen und technologisch fortschrittlichen Modell-Angebot, bei dem der Kundennutzen im Vordergrund stehe. Diese Strategie habe sich bereits bewährt: „In Deutschland sind wir jetzt bereits im fünften Jahr in Folge auf Wachstumskurs. Das ist der Beweis, dass wir mit unseren Angebot genau den Nerv unserer Kunden treffen.“