Der Hyundai i30 kommt mit messerscharfem Design-Sprung nach Paris

Auf den ersten Blick könnte es auch ein Audi sein. Nur das dominante Hyundai-Logo im „Single-Frame-Grill“ macht deutlich, dass hier ein Koreaner Gesicht zeigt. Haben die Designer bei Audi abgekupfert? Ja und nein, kann man unumwunden zum neuen i30 sagen, der übrigens in Europa entwickelt wurde.

Der Createur des Single Frame Grills bei Audi ist nämlich auch der verantwortliche Designer für den i30. Die Ähnlichkeit mit Audi-Fronten ist deshalb kein Zufall. „Der neue Hyundai i30 ist ein Fahrzeug für Jedermann. Für das Design der neuen Generation unseres Kompakten haben wir uns nicht nur einen Kunden angeschaut, sondern den Fokus auf viele unterschiedliche Bedürfnisse gelegt“, erklärt Peter Schreyer, Präsident und Chief Design Officer Hyundai Motor Group. „Unsere Designsprache hat sich mit diesem Modell deutlich weiterentwickelt und verhilft unserem beliebtesten Modell mit dem neu-gestalteten Kaskaden-Kühlergrill zu einem erwachsenen Auftritt.“ Hören Sie ihn persönlich hier: https://youtu.be/WLHhrigZyxA


75 Jahre Jeep: Die Mutter aller Geländewagen 

Keine andere Automarke steht im allgemeinen Sprachgebrauch so eindeutig für eine ganze Fahrzeug-Gattung wie die Marke „Jeep“. Zufällig und ohne jeden Einfluss von Marketing-Gurus entstanden, wird nahezu jeder geländegängige Crossover oder SUV vor allem von den Partnerinnen ihrer Besitzer mit Stolz „Jeep“ genannt.

Während die männlichen Experten dann geflissentlich korrigieren, dass man keinen Jeep, sondern einen Land Rover, einen VW Touareg oder sonst eine Geländewagen-Marke fahre, bleibt im Kleinhirn normaler (natürlich nicht nur weiblicher) Konsumenten stets das Wort, nein der Begriff „Jeep“ als Synonym für jedweden geländetauglichen SUV gespeichert.


Der VW-Konzern prescht vor: Rußfilter bald auch für Benziner

Rußpartikel – als Laie denkt man dabei zuerst an den Dieselmotor, der in vielerlei Hinsicht in die Kritik geraten ist. Aber jeder Motorenbauer hat das Thema schon lange im Hinterkopf: Direkt einspritzende Ottos haben da ein Problem, über das kaum gesprochen wird. Das Diesel-Thema und die Feinstaub-Diskussion in den Städten hat alles überlagert.

Nun prescht der Volkswagenkonzern mit der Entscheidung vor, ab 2017 Ottomotoren mit Rußfiltern auszustatten. Der so genannte OPF wird schrittweise in alle direkt einspritzende TSI und TFSI-Motore des Konzerns eingebaut, also nicht nur in Volkswagen-Fahrzeugen. Der Filter reduziert die Emission von feinen Rußpartikeln um bis zu 90 Prozent.


Die EU verlangt „radikales Umdenken“ der Autoindustrie – und ignoriert die Kunden völlig

Es ist wieder einmal Zeit fürs Autoindustrie-Bashing. In 2030 sollen 20 Prozent der verkauften Autos mit Elektroantrieb oder Brennstoffzelle fahren. Das verlangt jetzt der für Energie zuständige EU-Kommissar Maros Sefcovic. Und er denkt noch weiter: 2050 sollen gar mehr als 50 Prozent der Autos völlig emissionsfrei betrieben werden. Es ist wieder einmal jene typische EU-Anwandlung, die mehr mit planwirtschaftlichem Denken zu tun hat als mit marktwirtschaftlicher Freiheit.

EU-Beschlüsse sind oft reines Wunschdenken


Der neue Fiat 124 Spider: Offen und herrlich

Kopffreiheit bis zur Sonne hat bei Fiat Tradition. Mit dem neu aufgelegten 124 Spider will die Marke an den vor 50 Jahren vorgestellten Sport Spider erinnern, der in den Sechzigern nicht nur die Sehnsucht nach Bella Italia und Dolce Vita erfüllte, sondern heute zum begehrten Oldtimer gereift ist. Dass der neue Spider um Welten besser ist, ändert nichts an der Gemeinsamkeit authentischen Roadster-Feelings.


Neuer Dreizylinder im kleinsten Volkswagen: Up, up and away!

Der neue VW Up! (das Ausrufezeichen gehört tatsächlich zur Modellbezeichnung) ist erwachsen geworden. Das gilt nicht unbedingt für die Optik, die trotz schärferer Linienführung nach wie vor sehr jung und frech erscheint, sondern vor allem für den technischen Inhalt. Wir fuhren den turbogeladenen neuen Dreizylinder der Baureihe mit 90 PS und hatten Spaß ohne Ende.


BMW-Vorstand Klaus Draeger wird zum Frührentner

Ist es nicht die pure Verschwendung von Management-Potenzial, wenn der Aufsichtsrat einen Vorstand, noch immer 59 Jahre alt, „mit Erreichen der Altersgrenze“ in den Ruhestand schickt? Ist es nicht an der Zeit, bei BMW einmal über den Sinn der Regelung nachzudenken, dass Führungskräfte mit 60 Jahren abzudanken haben und aus dem Arbeitsprozess gerissen werden? Was für eine Verschwendung von Erfahrung, Wissen und Energie! Das glatte Gegenteil von Effizienz. Zumal weil bei BMW ausgeschiedene Führungskräfte ihre Freude an der Arbeit (nicht aus Notwendigkeit Geld zu verdienen!) dann nicht selten bei der Konkurrenz ausleben.


So wird das nichts mit der Elektromobilität

Noch machen viele Hürden der Mobilität unter Strom das Leben schwer. Die E-Mobilität wird zwar vom Staat mit Prämien gefördert, aber das Interesse an Stromern enttäuscht. Längst ist klar, dass die von der Kanzlerin ziemlich kenntnisfrei in den Raum gestellte Fiktion von einer Million Elektrofahrzeugen in vier Jahren völlig unrealistisch ist. Das ist zwar nicht Schuld der Kanzlerin, aber das halbherzige Agieren Richtung Zukunft bremst die Fahrfreude mit Strom, der überwiegend aus dem Kohlekraftwerk kommt. Aber es ist auch im Stromer-Land Norwegen oder Holland nicht der Umweltgedanke, der dort die Elektromobilität boomen lässt. Es sind massive Fördermaßnahmen wie kostenloses Laden und Nutzung von Busspuren etc. In Deutschland ist es die Halbherzigkeit, die Inkonsequenz leerer Symbolpolitik.


Porsche 911: Am Anfang stand die Mängelliste – Von Harald Kaiser

Vor gut 60 Jahren begann bei Porsche die Planung für einen modernen Sportwagen. Das Ergebnis war der Porsche 911. Während seiner Konstruktion kam es zum Teil zu unglaublichen Technikpannen. Die ziemlich unbekannte Entwicklungsgeschichte eines Männertraums.

Die Aktennotiz deckt große Schwächen auf. Auf dem Verteiler des zweiseitigen Papiers stehen sieben Namen, an die es gerichtet ist. Ganz oben „Herrn Porsche“ und „Herr Porsche Junior“. Gemeint sind Firmenchef Ferry Porsche und dessen Sohn Ferdinand Alexander Porsche, der Designer.


Der neue Audi Q2: Als SUV das Gelbe vom Ei?

Mit dem neuen Q2 will Audi das SUV-Segment im Kleinwagen-Bereich erobern. Mit drei Benzinern und drei Dieseln zwischen 115 und 190 PS soll er vor allem jüngere Kunden überzeugen. Das könnte schief gehen, denn der Q2 ist nicht nur für junge Zielgruppen ein spannendes Angebot, das in der Basisversion ab 22.900 Euro zu haben ist.

Er ist nicht klein, sondern hat das Format wahrer Größe. Er ist alles, nur nicht langweilig. Und er ist nicht wirklich ein SUV, obwohl man in ihm acht Zentimeter höher sitzt und seine Proportionen als eine Art optische Täuschung SUV-Ausstrahlung suggerieren.



Hyundai Tucson: Robust-eleganter Geländegänger

Schon der Name ist ein Versprechen: Tucson heißt nicht nur die Stadt in Arizona mit dem Flair von abenteuerlicher Wildwest-Romantik, sondern auch der elegant-robuste Geländegänger-SUV von Hyundai, der sowohl auf dem Boulevard als auch im Gelände mit optionalem Allradantrieb zu überzeugen weiß.


Goodwood feiert good Motorsports

Obwohl in den Tagen zuvor Dauerregen den Park um Goodwood House in eine Schlammlandschaft verwandelt hatte, rollten schon am ersten Veranstaltungstag frühmorgens die britischen Motorsport-Fans Richtung Festival of Speed 2016. Der sonnige Freitag machte das Event dann doch noch zum Sommerfestival, bei dem sich nicht nur britische Motorsport-Freaks ein Stelldichein gaben und bewiesen, dass der Brexit der Freude am Racing keinen Abbruch tut.


Audi S4: Kompakter Pulsbeschleuniger

 

Es geht immer noch besser. Das gilt auch für den schon bisher erfolgreichen Audi S4, der nun mit noch mehr Leistung bei niedrigerem Verbrauch aufwartet. Die Werte für den Ingolstädter Pulsbeschleuniger, den es auch als Avant gibt, sind beeindruckend: 354 PS, 0 – 100 km/h in 4,7 Sekunden bei 7,3 Liter Normverbrauch.

Static photo, Colour: Misano Red

Misano Red kleidet den Audi S4 besonders gut                                                        Foto:Audi


Volkswagen: Die Bafin ermittelt auch wegen Insiderhandel

Sind die Ermittlungen gegen Vorstände des Volkswagenkonzerns wegen Marktmanipulation nur die Spitze des Eisbergs? Warum wurden diese Ermittlungen von der Staatsanwaltschaft in Braunschweig so kurz vor der Volkswagen-Hauptversammlung bekannt gegeben? Zufall? Warum wurde der damalige Finanzvorstand und heutige Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch von der Staatsanwaltschaft „ausgeklammert“? Der Diesel-Skandal wird zunehmend zu einem Wirtschaftskrimi, bei dem es um alles geht, was sich sonst nur Roman-Autoren ausdenken: um Eitelkeiten, um Boni, um Macht und um Intrigen.


Müller oder was? Der revolutionäre Umbau des VW-Konzerns birgt viele Fragezeichen

Matthias Müllers großer Auftritt ist nicht im Eiffelturm, pardon Elfenbeinturm entstanden. Sein humorig vorgetragener Versprecher bei der richtungsweisenden Pressekonferenz könnte einem Rhetorik-Handbuch entnommen sein, wie man dem Ernst der Stunde doch noch einen fröhlichen Touch geben kann. Der VW-Boss erschien zwar souverän, glaubwürdig, selbstbewusst und selbstsicher, aber auf konkrete Fragen konnte er (noch) keine Antworten geben. Die Sensorik der Börse strafte die offenen Fragen mit einem deutlichen Minus ab.