Toyota GT86: Die Japaner können auch Emotion

Manchmal müssen Vorurteile der Erkenntnis weichen, dass man sich geirrt hat. Und wer sagt (oder schreibt), Toyota baue vor allem emotionsarme Vernunft-Autos, liegt bei diesem Sportwagen völlig falsch. Der Toyota GT86 ist nach seinem Facelift noch faszinierender geworden. Und vernünftig geblieben.

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Ein Sportwagen-Cockpit wie es sein soll


Volkswagen im Klage-Strudel: Top Management wird lange Zeit von Prozesslawine absorbiert

 

Jetzt fordern auch noch 278 Großanleger in Deutschland 3,3 Milliarden Schadenersatz von Volkswagen für die massiven Kursverluste, die durch den Betrug mit der Diesel-Software und durch eine verspätete Information der Finanzmärkte entstanden seien. Volkswagen hatte bereits erklärt, dass das Unternehmen seiner Informationspflicht im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben nachgekommen sei.

Unter den klagenden Großanlegern ist auch der größte US-Pensionsfond CALPERS und die Sparkassen-Fondstochter DEKA. Insgesamt liegen 67 Klagen in Deutschland vor, die zusammen 3,7 Milliarden Euro an Schadenersatz fordern. Der Tübinger Rechtsanwalt Andreas Tilp sagte gegenüber der Süddeutschen Zeitung, dass diese Klage erst der Anfang sei und weitere folgen würden.


„VW-Aufsichtsrat-Chef Pötsch ist nicht mehr zu halten“ – „Christine Hohmann-Dennhardt ist die richtige Nachfolgerin“

Man muss kein spekulierender Wahrsager sein, zu erkennen, dass der VW-Aufsichtsratsvorsitzende Hans Dieter Pötsch nicht mehr zu halten sein wird. Die Indizien, dass er früher von den Dimensionen des Abgasbetrugs gewusst hat, als er einräumt, sind erdrückend. „Dass er eher vertuscht als aufräumt, liegt auf der Hand“, sagt ein VW-naher Manager. Nun gebe es Stimmen, die die ehemalige Bundesverfassungsrichterin Christine Hohmann-Dennhardt „als hervorragende Alternative“ an der Spitze des Aufsichtsrats sehen.


Die Klageschrift gegen Volkswagen lässt nichts Gutes erwarten – VW soll auch für „Umweltschäden“ bezahlen

Es wird täglich schwerer für Volkswagen, die Krise zu bewältigen. Der überraschende Rücktritt von US-Chef Michael Horn kommt zur Unzeit, denn jetzt hat das Volkswagen-Management auch noch die US-Händler gegen sich aufgebracht. Diese kritisieren die VW-Führung scharf, weil sie Horn am ehesten zutrauten, den US-Karren aus dem Dreck zu ziehen. Horn hatte das Vertrauen der Händler, die seinen plötzlichen Weggang Wolfsburg anlasten. Allerdings ist Horn damit nicht aus der Schusslinie der amerikanischen Justiz. Und wenn der VW-Händlerverband seine Drohungen wahr macht, selbst gegen Volkswagen zu klagen, wäre das Klage-Chaos perfekt und würde den Konzern zusätzlich über Jahre lähmen.


„Autonomes Fahren? Für Super-Sportwagen noch undenkbar!“

Interview mit Lamborghini-Chef Stephan Winkelmann, der ab 15. März die Audi-Sportwagenabteilung quattro GmbH leiten wird.

Lamborghini stellt in Genf in Erinnerung an den Firmengründer Ferruccio Lamborghini den 770 PS starken „Centenario“ vor. Was würde der Firemengründer heute über diese Firma sagen?

Winkelmann: Ich hoffe erst mal, dass er diese, seine Firma wieder erkennen würde. Und stolz drauf wäre. Seit ich vor über zwölf Jahren zu Lamborghini kam, haben wir mit dieser Mannschaft alles getan, seinen Namen Lamborghini glänzen zu lassen und eine neue Führungsrolle im Markt der Super-Sportwagen zu erarbeiten.


In der US-Zivilklage muss Volkswagen bis zum 24. März dem Gericht einen Lösungsvorschlag präsentieren

Die Zivilklage betroffener Kunden gegen Volkswagen in Sachen Dieselgate wird vor dem Distrikt Gericht in San Franzisko verhandelt. Ein Verhandlungstag fand am 25. Februar statt.

Die Stimmung im Gerichtssaal in San Francisco war am 25. Februar kühler als draußen, wo sich mit 23 Celsius schon ein wenig der Frühling zeigte. Anwälte dreier namhafter Anwaltskanzleien trugen vor, was sie gegen Volkswagen in einer umfangreichen Sammelklage vorzubringen haben.


Intelligenter geht´s kaum: Genialer Mercedes-Spot zum 100. Geburtstag von BMW

Kürzer, prägnanter, intelligenter, frecher, subtiler, freundlicher, sympathischer, respektvoller, selbstbewusster und souveräner kann man einem Wettbewerber wohl nicht zum 100. Geburtstag gratulieren. Mercedes-Benz hat sich Mit dem Spot „He´s a Jolly good Fellow“  auf der nach oben offenen Sympathie-Scala einen Spitzenplatz erobert. Und gleichzeitig zum Ausdruck gebracht, dass 30 Jahre Vorsprung nicht so leicht aufzuholen sind. Richtig müsste man sagen: aufzuholen waren. BMW hat die 30 Jahre Vorsprung doch längst ausgeglichen. Denn die Bayern haben seit ein paar Jahren in vielen Kriterien die Nase vorn, was sich wohl so nicht wird halten lassen, denn Mercedes-Benz setzt gerade wieder einmal zum Überholen hat.


Audi-Chef Rupert Stadler: „Der Trend zum SUV wird in allen Klassen weiter zunehmen!“

 

Wenn man auf die Straßen dieser Welt schaut, scheinen die sogenannten SUV (Sports Utility Vehicle) längst die Modell-Mehrheit individueller Mobilität auszumachen. Im Gespräch mit Audi-Chef Rupert Stadler haben wir gelernt, dass das Ende der SUV-Fahnenstange noch lange nicht erreicht ist. Obwohl es mittlerweile keine Firma mehr zu geben scheint, die keinen SUV im Angebot oder in der Planung hat, gibt sich Stadler überzeugt: „Der Trend zum SUV wird über alle Klassen noch einmal deutlich zunehmen.“


Volkswagen hält Klage-Vorwürfe einer verspäteten ad-hoc-Mitteilung für unbegründet

Das will Volkswagen nicht auf sich sitzen lassen: den Vorwurf, die Öffentlichkeit, vor allem die des Kapitalmarktes, zu spät von den hohen Kosten für die Diesel-Manipulation informiert zu haben. In einer gestern Abend veröffentlichten Pressemitteilung kündigt Volkswagen an, sich gegen entsprechende Klagen von Aktionären juristisch zu wehren. Die Volkswagen AG hat nun vor dem Landgericht in Braunschweig Klageerwiderung eingereicht.


Der neue Audi Q2: Kleiner SUV, großes Design-Statement

Mit dem neuen Q2 ist dem Audi Design-Team um Marc Lichte ein SUV gelungen, der zweifellos deutlich macht, dass Audi wieder (!) oder schon wieder Design-Impulse setzt. Kompakt steht er da, mit fröhlich-frecher Ausstrahlung, mit den typischen SUV-Proportionen, geschrumpft auf das Format wahrer Größe.

Kleiner mit großer Wirkung, so lässt sich der Audi Q2 definieren, der ein neues Design-Kapitel bei Audi einläuten soll. Der erste Eindruck begeistert, lässt keine Zweifel aufkommen, dass der Q2 über die eigentliche Zielgruppe Young Urbans hinaus seine Käufer finden wird.


Volvo weiter auf Erfolgskurs: Schon lange weg vom Oberlehrer-Image

Für den schwedischen Automobil-Hersteller Volvo könnte es nicht besser laufen. Erstmals in der Firmengeschichte verkaufte das 2010 vom chinesischen Autobauer Geely von Ford übernommene Unternehmen im letzten Jahr weltweit mehr als eine halbe Million Fahrzeuge. In Deutschland sind die Verkaufszahlen auf über 36.000 gestiegen, ein Plus von über 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr.


Der neue Toyota Prius: Vernunft braucht keine Emotionen

Warum nicht gleich so? Das möchte man fragen, wenn Autohersteller eine neue Generation eines Modells vorstellen. Natürlich hat der Neue besser zu sein als der Vorgänger. Das ist das logische Grundgesetz jeder technischen Entwicklung. Und geht man dann wie beim neuen Toyota Prius drei Generationen zurück, fragt man sich, warum und wie die erste Prius-Generation weltweit so einen Hybrid-Hype auslösen konnte. Über das erste Hybrid-Fahrzeug hat die Welt anfangs gelächelt. Mittlerweile rollen 8,5 Millionen Hybrid-Autos von Toyota auf den Straßen der Welt, davon fast vier Millionen Prius-Modelle.


Wird Dieselgate auch noch zum Insiderhandel-Skandal?

Wenn stimmt, was Bild am Sonntag am 14.2. berichtet, dann werden noch mehr Top-Manager des Volkswagenkonzerns um ihre Jobs fürchten müssen. Selbst der Aufsichtsratsvorsitzende Hans Dieter Pötsch ist wahrscheinlich nicht mehr zu halten, weil er es nach vorliegenden Dokumenten lange versäumt hat, die für den Aktienkurs relevante Kenntnis vom Diesel-Skandal per pflichtgemäßer ad-hoc-Mitteilung sofort zu veröffentlichen. „Ein Finanzvorstand, dem ein solch grober Verstoß gegen das Aktienrecht vorgeworfen und nachgewiesen wird, kann nicht als Aufklärer den Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden bekleiden.“ So einhellig die Meinung von Compliance-Experten.


Deutsche Hersteller starten weltweit mit einem Plus ins Jahr 2016

 

Die deutschen Autohersteller können das letzte Jahr durchaus als großen Erfolg verbuchen. Auch wenn einige Marken global Schwäche zeigen, konnten sie in anderen Märkten wachsen. Insgesamt sind zahlreiche Krisen daran Schuld, dass es keinen durchgängigen Boom gibt. Aber der Neustart ins Jahr 2016 darf für alle als ermutigend gesehen werden. Gleichwohl dräuen ein paar Unwägbarkeiten am Horizont, die den optimistischen Ausblick zumindest bremsen könnten. Gleichwohl gibt es keinen Grund pessimistisch zu sein.


Frustfahrt in Miami: Unterwegs im neuen Lamborghini Huracàn Spyder

Wenn nicht ab und zu infernalisches Brüllen und knallende „Fehlzündungen“ aus der Auspuffanlage getröstet hätten, wäre die tempolimitierte Ausfahrt im neuesten Lamborghini rund um Miami Beach vollends zur Frustfahrt geworden. Dass dieses Automobil dennoch selbst im Stau oder auf limitieren Highways fasziniert, ist zweifellos (auch) der Sound-Kulisse zu verdanken, die der drehfreudige Zehnzylinder bei jedem Gas-Stoß in die Freiheit entlässt.