Allgemein


Studie: Deutsche Autofahrer wollen weiterhin Verbrenner fahren

Wie eine jährliche Forsa-Befragung im Auftrag der Targobank ergab, stehen Verbrennerfahrzeuge bei deutschen Autofahrern nach wie vor hoch im Kurs. Für gut ein Drittel der Befragten bleiben Benziner die beliebteste Antriebsart. Die Bereitschaft auf einen alternative Antrieb umzusteigen ist dagegen eher mau. Nur für eine Minderheit käme ein reiner Elektroantrieb in Frage, immerhin konnten Hybride, hier besonders der Plug-in-Hybrid, zulegen.

Bereits seit 2016 beauftragt die Targobank das Umfrageinstitut jährlich mit einer Autostudie. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen dabei die Entscheidungskriterien für den Autokauf, die Einstellung zu unterschiedlichen Antriebsarten sowie die grundsätzlichen Ansichten zu aktuellen verkehrspolitischen Fragestellungen und Maßnahmen. An der repräsentativen Online-Umfrage im Februar hatten 1002 erwachsene Autofahrer teilgenommen.


VW ID. Every1: Der Preis ist heiß

Mit dem ID.Every1 will Volkswagen der E-Mobilität einen neuen Schub verleihen. Der jetzt in Düsseldorf vorgestellte Kleinwagen (er wird voraussichtlich ID.1 heißen) soll mit einem Preis von etwa 20.000 Euro die wichtige Preisschwelle erreichen, die dem Massenerfolg reiner Batterieautos bislang im Wege steht. Dass der hübsche Kleinwagen erst Ende 2027 zu den Händlern rollt, trübt die Vorfreude.

Die Präsentation in Düsseldorf fand nicht nur vor 350 Journalisten statt, sondern in den folgenden Tagen auch vor rund 10.000 VW-Händlern. Wenn es an diesem Abend eine Meinungsumfrage gegeben hätte, wäre die Zustimmung mehrheitlich überwältigend gewesen. Der Kleine verspricht ein ganz Großer zu werden. Wenn nur nicht diese lange Wartezeit bliebe. Die VW-Strategie in die E-Mobilität war von Anfang an zwar konsequent, aber von Volkswagen werden nun einmal Volkswagen erwartet, also Autos, die sich breite Schichten leisten können. Mit dem ID.1 soll das möglich werden.


DS No. 8: Französische Anti-Stress-Therapie

Französische Autos sind bekannt für ihren Komfort, sowohl beim Fahren als auch dem Leben an Bord. DS Automobiles will beides mit dem neuen Elektro-Flaggschiff No. 8 (Chanel lässt grüßen) auf die Spitze treiben.

Von Frank Wald

„Umschmiegende“ Massagesitze? Check. Nackenwärmer? Na klar. „Künstlerische“ Ambientebeleuchtung? Aber sicher. Dazu ein adaptives Fahrwerk, das nicht nur Unebenheiten glättet, sondern auch vorausschauend auf Straßenzustände reagiert. Sogar das Ladeerlebnis der vollelektrischen Coupé-Limousine soll der „fortschrittlichen Entspannung“ dienen. Klingt alles gut – solange man nicht hinten sitzt.


Aston Martin Vanquish: Zwölfender mit Stil

In Gesprächen über den britischen Autobauer Aston Martin klingt immer etwas Ehrfurcht mit. Es ist zum einen für jedermann eine äußerst faszinierende Marke, zum anderen begeistern die stets in Handarbeit hergestellten Fahrzeuge durch sportlich-elegantes Design, herausragende Technik und vor allem mit britischem Stil und viel Fahrspaß.

Von Falk von Ried


Wer hat den VW Käfer wirklich erfunden?

Fragen Sie Ihren Freund, Nachbarn oder Tankwart, wer den VW Käfer erfunden hat. Mit Sicherheit werden die meisten antworten: Ferdinand Porsche. Ein Irrtum, wie der Journalist Harald Kaiser in seinem lesenswerten Buch „Vor 100 Jahren“ aufgeschrieben hat.


Ist das der/die typische Jaguar-Fahrer/in? Der neue Markenauftritt geht weg von traditionellen Werten

Man kann es sich in etwa vorstellen, wie die Marketing-Experten bei Jaguar diskutierten, um das Image der Traditionsmarke in die Schwerelosigkeit surrealistischer Fantasien zu katapultieren. Vorgabe: unbedingt weit weg von automobiler Leidenschaft.

Markenrelevanten Ideen, die automobile Legenden der Vergangenheit und Gegenwart erkennen ließen, wurde der Daumen nach unten gezeigt. Was ins woke abgefahrene Weltbild passte, wurde beklatscht. Gefördert und beklatscht wurde ein Weltbild, in dem automobile Werte keinerlei Existenzberechtigung haben, das Automobil eher als moralischer Ballast in Erscheinung treten kann.


VDA-Präsidentin Hildegard Müller bei Hart aber Fair: „Wir sollten uns ehrlich machen“

Die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, schlug Alarm – aber leider nur  diplomatisch verhalten. Der Verband rechne mit dem Verlust von 190.000 Arbeitsplätzen inklusive Zulieferindustrie. Schuld daran habe allerdings nicht das Industrie-Management.

„Ich finde, dass wir eine neue Ehrlichkeit in der Debatte brauchen“, forderte sie in der TV-Runde. Um dann gleich unehrlich zu klingen: „Die Transformation in die Elektromobilität führt dazu, dass Arbeitsplätze sich verändern“ wich sie der Tatsache aus, dass E-Mobilität Arbeitsplätze nicht nur verändern, sondern überflüssig machen wird. Veränderung ist zwar richtig, aber nicht des Arbeitsplatzes, sondern Veränderung in die Arbeitslosigkeit. Warum spricht Frau Müller das nicht klar aus, sondern vernebelt die Fakten  bagatellisierend mit dem Terminus „Veränderung“?