Wenn man analysiert, was sich die Kommissare und Kommissarinnen der EU an Dienstwagen genehmigen, muss man sich besonders in Deutschland wie ein auf den Arm genommener Untertan vorkommen, um das treffendere Wort, sich vera…. zu fühlen zu vermeiden. Die Heuchelei kennt eben keine Grenzen, solange sich die braven Bürger wie einfältige Lämmer den Brüsseler Vorgaben zur angeblichen „Klimarettung“ unterordnen. Während aus Brüssel immer strengere CO2-Grenzwerte vorgegeben werden, die langfristig nur mit Minimobilen zu erfüllen sind, lassen es sich die Hohen Kommissare in deutschen Oberklasselimousinen gut gehen. Wer je einen Blick auf den Fuhrpark vor dem Gebäude der Europäischen Kommission geworfen hat, wird sich gewundert haben: Auf dem VIP-Parkplatz stehen nur Nobel-Limousinen, überwiegend deutscher Fabrikate. 29 Oberklasse-Fahrzeuge mit einem durchschnittlichen CO2-Ausstoß von deutlich mehr als 200 Gramm pro Kilometer. Es gibt nur eine Ausnahme: eine E-Klasse von Mercedes-Benz als Hybridversion.
Die im Fond chauffierten Passagiere dieser Fahrzeuge kritisieren gleichzeitig, dass die Senkung der durchschnittlichen Verbrauchswerte in Europa zu langsam vonstatten gehe. Eine glatte Unverschämtheit.
Dankbar nimmt die Deutsche Umwelthilfe jedwede neue Forderung der Abgasgrenzwerte aus Brüssel auf, um gebetsmühlenartig darauf hinzuweisen, dass deutsche Vorstände und auch Minister den 120-Gramm-Grenzwert für ihre Dienstwagen regelmäßig überschreiten. Kritik der Umwelthilfe am Fuhrpark der EU-Bürokratie war bislang nicht zu hören. Warum? Wahrscheinlich weil die Kritik nur in Deutschland auf mit Hysterie gedüngten Boden fällt, auf dem das schlechte Gewissen ins Kraut schießen kann.
Und auch die Grünen haben auf ihrem Parteitag nicht nur Steuererhöhungen für „Reiche“ beschlossen, sondern sie wollen auch erzieherische Maßnahmen in Sachen Dienstwagen verordnen. Geschäftsfahrzeuge sollen nur noch beschränkt steuerlich abgesetzt werden dürfen; und auch nur dann, wenn sie unter den Grenzwerten bleiben. Die Bevormundung durch heuchlerische Gutmenschen-Ideologie ist schwer zu ertragen, wenn man weiß, wie wenig sich ihre Protagonisten selbst daran halten
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