Einen Fahrbericht nicht über das Fahren zu beginnen, muss an dieser Stelle erlaubt sein. Denn über das Fahrerlebnis hinaus, habe ich mit dem Einser noch ganz andere Erfahrungen gemacht.
Ästhetisches Understatement: BMW 125 d
Als ich den neuen Einser erstmals zu sehen bekam, war ich ein wenig enttäuscht. Nicht spektakulär, nicht aufregend, etwas zu angepasst und brav, in Summe angewandte Unauffälligkeit.
Symbol des Erfolgs: Das Daimler-Hochhaus in Untertürkheim ist heute eine Ruine.
Verwaltungszentralen gelten als Aushängeschild erfolgreicher Unternehmenspolitik. Manchmal auch als Zeichen des Größenwahns. Die Untertürkheimer Verwaltungszentrale aus dem Jahr 1958 stand mit ihren 13 Stockwerken für stolze Zurückhaltung (es gab damals Pläne auch für 20 Stockwerke) und für die heraufziehenden goldenen Jahre der Daimler-Benz AG. Bis 1990 residierten hier die Vorstände des Automobilkonzerns, bis Edzard Reuter und seine Kollegen 1990 in den Möhringer Komplex umzogen, den Jürgen E. Schrempp später „Bullshit-Castle“ nannte. Ganzen Artikel lesen...(382 words, 1 image)
„Die Pkw-Maut kommt! Wetten, dass? habe ich im August 2011 geschrieben, nachdem die Kanzlerin in BamS wieder mal behauptet hatte, dagegen zu sein. Ein mit mir befreundeter FDP-Bundestagsabgeordneter sagte mir damals: „Du irrst. Frau Merkel meint das ernst und steht zu ihrem Wort.“ Es liege vor allem an der CSU, hatte er noch versucht, der Entwicklung vorzubeugen. Die FPD ist raus aus dem Spiel, aber hätte sich auch nicht gegen Seehofers Planspiele durchsetzen können. Ganzen Artikel lesen...(577 words, 1 image)
Mercedes und BMW – laut ZDF „die Platzhirsche der deutschen Autoindustrie“ im Vergleich. Dass inzwischen längst Audi an der Spitze mitmischt, ist den Fernsehautoren offensichtlich entgangen. Was ich als neugierig machende Ankündigung verstand, endete in tiefer Enttäuschung, bei der ich am liebsten abgeschaltet hätte. Einen solchen Schwachsinn habe ich noch nie gesehen. Hier ist Fremdschämen angesagt, weil die Branche der Motor- und Wirtschaftsjournalisten wesentlich Besseres zu produzieren in der Lage ist. Die Frage „Wer baut die besseren Autos?“ – wurde jedenfalls nicht beantwortet. Dafür die Frage, wer die schlechteste Autosendung aller Zeiten produziert hat.
Die Sendung sollte sich jeder reinziehen, um mal richtig zu lachen. Realsatire, Comedy oder das Grauen in HD, jedenfalls keine Sendung, bei der Lieschen Müller auch nur den Hauch einer Entscheidungshilfe für eine der beiden Marken geliefert bekommt oder der Vorsprung einer der beiden Unternehmen sichtbar würde. Ganzen Artikel lesen...(1205 words, 2 images)
Audi A8 mit neuem Gesicht und innovativer Lichttechnik
Der Vorsprung durch Technik liegt oft im Detail. Und genau ein solches will ich hier herausgreifen. Denn über den neuen Audi A8 gibt es zur Zeit überall alles und vor allem viel Positives zu lesen. Die exzellente Material- und Verarbeitungsqualität „auf Manufaktur-Niveau“ wird in jedem Fahrbericht beschrieben, die motorischen Highlights nach dem Motto „mehr Leistung bei niedrigerem Verbrauch“ gelobt, der luxuriöse Komfort im Top-Segment der Automobil-Hierarchie gewürdigt. Dass aber Blender keine Chance mehr haben, dem Gegenverkehr die Sicht zu nehmen, ist wirklich ein Durchbruch in Sachen Scheinwerfertechnologie; ein Sprung in eine Dimension, die automatische Abblend-Systeme bislang längst nicht so perfekt und präzise erreicht haben. Ganzen Artikel lesen...(799 words, 4 images)
Halten wir uns nicht all zu lange mit den Fahreindrücken auf. Fest steht: Der i3 verblüfft bei jedem Ampelstart, vermittelt sportive Dynamik, BMW typische Agilität und rundherum Freude am Fahren. 7,2 Sekunden auf 100 km/h sind ein Wort. Der Wert in Zahlen sagt aber weniger als die subjektive Wahrnehmung, denn unsere Erwartung ans Fahren mit Strom stellt sich eher auf sanfte Beschleunigung ein. Die technischen Daten wie 125 kW/170 PS werden von der Wahrnehmung weit übertroffen. Und dann rauscht der i3 so vehement Richtung Horizont, dass ich mir ein „Waaahnsinn…!“ nicht verkneifen kann. Das kaum hörbare, gleichwohl faszinierende Summen des Hybrid-Synchron-Elektromotors klingt nach Zukunft. Nicht nach Straßenbahn, wie ich einmal dachte. Vergessen wir also unsere Vorurteile. Der BMW i3 räumt sie alle ab. Auch das der beschränkten Reichweite. Ganzen Artikel lesen...(1177 words, 2 images)
Sicher werden die Autokritiker die Hände überm Kopf zusammenschlagen. Da gibt sich Daimler-Boss Dieter Zetsche nicht mit normalem Lobbying in Brüssel zufrieden, sondern fordert als führender Automanager auch noch die direkte Mitwirkung der Autohersteller am politischen Prozess zur gesetzlichen EU-Grenzwert-Bestimmung. Die Grünen werden schäumen und ihre Rettet-die-Welt-Lyrik anstimmen, die Umweltverbände werden Zetsches Forderung als unverschämt anprangern, die Brüsseler Zentralregierung wird sich entrüsten: Noch nie hat es der CEO eines Autoherstellers gewagt, mit an den Verhandlungstisch für politische Entscheidungen zu wollen. Ganzen Artikel lesen...(796 words)
Auch wenn Umweltverbände nun kritisieren, dass es Deutschland gelungen ist, eine Abstimmung über die ab 2020 einmal vorgesehenen Durchschnitts-Grenzwerte von 95 g/km zeitlich zu verschieben, ist dies ein Sieg der Vernunft. Spiegel online schreibt es böse meinend, aber durchaus richtig: „Sieg der Auto-Lobby“. Völlig richtig, aber warum soll denn immer die Anti-Auto-Lobby gewinnen?
Beim Treffen der EU-Umweltminister letzten Montag (14.10.2013) konnte Peter Altmaier zusammen mit anderen Kollegen die ursprünglich geplante Abstimmung verschieben lassen. Das könnte bedeuten, dass eine neue Abstimmung erst nach den Europawahlen möglich wird. Ganzen Artikel lesen...(303 words, 1 image)
Autofahren in Deutschland gerät medial immer mehr in den Bereich asozialer Handlungsweisen. Wie heute schon Raucher schräg angeschaut werden, die sich vor Büros und Restaurants schnell eine reinziehen, so wird Autofahren jenseits des Vierliter-Verbrauchs immer öfter als klima- und damit menschenfeindlich geächtet. Jedenfalls von Autogegnern und autokritischen Medien, die sich daran ergötzen, wenn sie der Bundesregierung vorwerfen können, dass sie sich für die deutschen Autohersteller einsetzt. Zum Beispiel bei der künftigen Verbrauchsregelung für Autos. Ganzen Artikel lesen...(370 words)
Obwohl die Fakten des fünften Klimaberichts der UNO deutliche Abstriche von früherer Apokalyptik machen, soll die Zusammenfassung der Erkenntnisse die Welt „alarmieren“. Weil die Veröffentlichung der wesentlichen Erkenntnisse die Klima-Hysterie nicht bremsen darf, haben Regierungsvertreter zahlreicher Länder in geheimen Runden um jedes Wort des 30-seitigen Resümees gerungen. Im Klartext bedeutet dies, dass die Erkenntnisse erst veröffentlicht werden dürfen, wenn die Regierungsvertreter diese quasi redigiert haben. Ganzen Artikel lesen...(394 words, 1 image)
EU-Klimakommissarin Hedegaard äußerte sich im „Telegraph“
So schnell räumt man in Brüssel Fehleinschätzungen natürlich nicht ein. Vom Glühleuchten-Verbot bis zur extremen CO2-Regulierung beim Auto: Die EU-Klimapolitik basiert auf der Hypothese, dass die Menschen das Klima killen. Obwohl der Weltklimarat jetzt deutlich zurück rudert, wird die EU-Bürokratie wohl an ihren ideologisch motivierten Irrtümern festhalten. Zu lange hat sie den Bürgern Horrorszenarien vom Verglühen der Erde an die Wand gemalt, um jetzt den großen Irrglauben in Frage stellen zu können. Und schon melden sich wieder „Experten“, die davor warnen, wider anderer Erkenntnisse den Klimawandel nicht mehr ernst zu nehmen. Ganzen Artikel lesen...(647 words, 1 image)
Dass zum i3-Produktionsstart BMW-Vorstand Harald Krüger, der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich, Leipzigs OB Burkhard Jung, verantwortliche Führungskräfte und ein paar Hundert Mitarbeiter kräftig Beifall klatschten, als der erste serienproduzierte i3 vom Band rollte, klingt nach banaler Selbstverständlichkeit. Indes war es anders als bei ähnlichen Ereignissen. Es war mehr als der routinemäßig zu feiernde Produktionsanlauf eines neuen Modells. Es war tatsächlich der erste Schritt in ein neues Zeitalter individueller Mobilität: Dass BMW „heute Geschichte schreibt“, wie Vorstand Krüger sagte, ist nicht übertrieben. Zum ersten Mal rollte ein Serien-Automobil vom Band, das von Grund auf als Elektrofahrzeug konzipiert und konstruiert worden ist. Wer jetzt sagt, aber es rollen ja schon viele i3 über die Straßen, hat zwar recht. Aber Serienproduktion ist etwas ganz anderes als Vorserien-Produktion. Das erste Serienfahrzeug soll den Läufern beim Berlin-Marathon am 29.September vorausfahren. Ganzen Artikel lesen...(419 words, 1 image)
Was sollen Spiegel-Leser davon halten? Einmal adelt der Spiegel den BMW i3 als sein „Auto des Jahres“ (wohl weil der konsequente Schritt in Richtung Elektromobilität beeindruckt hat), dann schreibt Autoredakteur Christian Wüst gegen den Strom und outet sich als zorniger Gegner nicht nur des Elektroautos, sondern des Autos überhaupt. Hier der ganze Kommentar, den man sich auf der Zunge zergehen lassen muss: Ganzen Artikel lesen...(561 words)
Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), ist mehr als optimistisch. Und nicht nur im Hinblick auf neue Besucherrekorde, sondern vor allem in Bezug auf die präsentierten neuen Modelle: „Die Besucher erwarten 159 Weltpremieren, davon 70 von Herstellern und 65 Weltpremieren von Zulieferern. Die IAA bleibt die weltweit wichtigste Automobilmesse und ein Stabilitätsanker trotz der schwierigen Pkw-Konjunktur in Westeuropa.“ Der Anteil ausländischer Aussteller liegt bei 42 Prozent, davon kommen ebenfalls 42 Prozent aus dem asiatischen Raum. Interessant das Interesse chinesischer Aussteller: Ihre Zahl hat sich gegenüber 2011 auf 129 verzehnfacht! Die meisten davon Zulieferer. Auf der Auftaktpressekonferenz lobte Wissmann die deutsche Automobilindustrie. „Die Fortschritte, die die deutsche Automobilindustrie bei der Reduzierung der klassischen Schadstoffe, bei CO2 und Kraftstoffverbrauch erreicht hat, sind eindrucksvoll: Ganzen Artikel lesen...(540 words, 1 image)
Geht Ende des Jahres in den Ruhestand: Mercedes-Vertriebschef Joachim Schmidt
Gleich zwei Paukenschläge hintereinander: Erst verkündet Mercedes-Vertriebschef Joachim Schmidt ziemlich überraschend seinen vorzeitigen Rückzug (sein Vertrag war letztes Jahr bis September 2015 verlängert worden), um nach 34 Jahren beim Daimler mit 65 in den verdienten Ruhestand zu gehen, dann vermeldet der Daimler-Vorstand in einem Schreiben an die Führungskräfte, dass eine Strukturreform nötig sei, die das Kundeninteresse in den Mittelpunkt rücken soll. „Kundenorientierung“ heißt das neue Schlagwort, wobei man sich dabei fragen kann, ob die Kunden bislang nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben. Tatsächlich gehe es in der Neustrukturierung aber vor allem darum, die unterschiedlichen Kundeninteressen der Pkw- und Nutzfahrzeug-Kunden weltweit gezielter anzusprechen. Hier das Schreiben des Konzernvorstands an die Führungskräfte: Ganzen Artikel lesen...(810 words, 1 image)
Dr. Remo Klinger, Anwalt und juristischer Kämpfer für die Rechte in Sachen Dosenpfand, fühlte sich vor längerer Zeit verpflichtet, mir den Grundrechtekatalog des Grundgesetzes zuzuschicken. Dass ich nicht mit seiner Sichtweise, es gebe kein Grundrecht auf Mobilität, einverstanden bin, hat ihn verärgert. Er fühlt sich mit seiner verqueren Ansicht durch den Grundrechtekatalog des Grundgesetzes bestätigt. „Wenn Sie darin das Wort Mobilität finden, mögen Sie mir doch bitte Bescheid geben. Falls es Ihnen nicht gelingt, bin ich dankbar, zu Ihrer verfassungsrechtlichen Bildung beigetragen zu haben.“ Ganzen Artikel lesen...(474 words)
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern. Wenn Sie die Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.
Hier finden Sie eine Übersicht über alle verwendeten Cookies. Sie können Ihre Zustimmung zu ganzen Kategorien geben oder sich weitere Informationen anzeigen lassen und so nur bestimmte Cookies auswählen.
Speichert die Einstellungen der Besucher, die in der Cookie Box von Borlabs Cookie ausgewählt wurden.
Cookie Name
borlabs-cookie
Cookie Laufzeit
1 Jahr
Marketing-Cookies werden von Drittanbietern oder Publishern verwendet, um personalisierte Werbung anzuzeigen. Sie tun dies, indem sie Besucher über Websites hinweg verfolgen.
Inhalte von Videoplattformen und Social-Media-Plattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Zustimmung mehr.