Artikel von Peter Groschupf

Ist ein künftiger VW-Aufsichtsratsvorsitzender Hans Dieter Pötsch ein Kompromiss der Vernunft oder nur ein Burgfrieden auf Zeit?

Kompromisse sind Ferdinand Piëchs Sache noch nie gewesen. Wenn er sie eingegangen ist oder eingehen musste, dann war das selten endgültig. Kompromisse sind für Piëch temporäre Überbrückungshilfen, irgendwann doch noch ans eigene Ziel zu kommen.

Nun haben zwei Presseerklärungen für Aufsehen gesorgt, die von den meisten Medien als endgültige Entscheidungen wahrgenommen und verbreitet wurden. Die Erklärung der Porsche Automobil Holding SE formuliert sehr vorsichtig: „Anteilseigner-Vertreter im Aufsichtsrat der Porsche SE beabsichtigen, Hans Dieter Pötsch als Aufsichtsratsmitglied der Volkswagen AG vorzuschlagen.“ Es werde darüber hinaus „angestrebt“, ihn dort auch zum Vorsitzenden zu wählen.


Audi will Alfa Romeo kaufen – Verhandlungsergebnis soll unterschriftsreif sein

Eigentlich ist es mehr als ein Gerücht: dass Audi ernsthaft an Alfa Romeo interessiert ist und schon lange verhandelt wird. Fiat/Chrysler-Boss Sergio Marchionne hat zwar mantrahaft wiederholt, dass ein Verkauf der Traditionsmarke für ihn nicht in Frage komme, aber die Zeiten ändern sich.

Wie zu hören ist, soll sich Audi-Chef Rupert Stadler nicht nur für Alfa Romeo interessieren, sondern auch für die Fiat-Fabrik in Pomigliano nahe Neapel. Sollte Audi Alfa Romeo kaufen, so die Überlegungen in Ingolstadt, sollen hier künftig Alfas vom Band rollen.


Sergio Marchionne will Fiat/Chrysler mit GM verschmelzen

Sergio Marchionne gibt nicht auf: Obwohl das GM-Management schon mehrfach abgelehnt hat, mit Fiat Chrysler zu fusionieren, versucht der quirlige Italo-Canadier Druck aufs Management von General Motors zu machen. Geradezu aggressiv verkündet Marchionne die Vorteile einer Fusion bei Analysten, Journalisten und allen, die GM nahestehen.

„Marchionne hat wohl erkannt, dass FCA allein nicht überlebensfähig ist und die Investitionen in den US-Markt die Bilanz belasten. Es wäre einfacher, dort und auch weltweit mit General Motors zusammen zu arbeiten. Und das geht nur mit einer Fusion“, sagt Walt Adams, New Yorker Automotive-Analyst. Es sei wahrscheinlich, dass noch in diesem Jahr Bewegung auf den Fusionsmarkt komme.


Volkswagen-Design achtmal ausgezeichnet

Seit 2011 lobt der Rat für Formgebung jährlich den „Automotive Brand Contest“ als Marken- und Designpreis für die Automobilindustrie aus. Auch in diesem Jahr zählt Volkswagen zu den großen Siegern, denn gleich acht Modelle wurden von der Expertenjury ausgezeichnet – dabei erhielten zwei Modelle die begehrte Höchstwertung „Best of Best“.



Pressechefs dürfen nach Ansicht der weltfremden Stuttgarter Staatsanwaltschaft nichts ungeprüft kommunizieren 

Wenn es nach der Staatsanwaltschaft in Stuttgart geht, ist der ehemalige Sprecher der Porsche SE, Anton Hunger, der Beihilfe zur Marktmanipulation seines Ex-Chefs Wendelin Wiederking schuldig. Dessen ist er nun angeklagt worden.

Man kann den Staatsanwälten nicht vorwerfen, dass sie keine Ahnung von der Arbeit eines PR-Chefs haben. Aber man kann ihnen vorwerfen, dass sie den Überbringer einer Botschaft für die Botschaft selbst verantwortlich machen wollen. „Die Anklage gegen Anton Hunger soll offensichtlich Druck auf ein Verfahren ausüben, dessen Zulassung das Landgericht Stuttgart schon einmal abgelehnt hatte. Die Staatsanwaltschaft hat sich in einen Verfolgungseifer verrannt, der schon lächerlich erscheint“, sagt ein Stuttgarter Strafverteidiger, der allerdings mit dem Verfahren nichts zu tun hat.


Staatsanwaltschaft Stuttgart stellt Ermittlungen gegen Porsche SE-Aufsichtsrat ein

Wenn am 22. Oktober gegen Ex-Porsche-Chef Wendelin Wiedeking und seinen damaligen Finanzvorstand Holger Härter die Anklage wegen „Marktmanipulation“ verlesen wird, dürfte sie längst nicht mehr so tragfähig sein, wie von den Staatsanwälten einst gedacht. Denn mit der Einstellung der Ermittlungen gegen zwölf amtierende und Ex-Aufsichtsräte wird deutlich, dass die Ankläger womöglich über das Ziel hinausgeschossen sind. Den Aufsichtsräten war vorgeworfen worden, dass sie Beihilfe zu den vorgeworfenen Marktmanipulationen geleistet hätten.

Der Vorwurf: Die handelnden Porsche-Manager hätten die Anleger nicht von Anfang an über die beabsichtigte Volkswagenübernahme informiert.


Audi plant Batterie-SUV mit 500 km Reichweite 

Dass Audi in der Technologie-Anwendung Gas gibt, trifft es von der Wortwahl nur im übertragenen Sinn. Audi kommuniziert mit erhöhter Taktzahl, dass in Ingolstadt keinesfalls selbstgefällige Ruhe eingekehrt ist, sondern der Slogan vom „Vorsprung durch Technik“ wieder mit anfassbarer Substanz unterlegt werden soll. Mit dem Antritt des Entwicklungschefs Prof. Ulrich Hackenberg geht eine Kommunikations-Offensive daher, die den wind of change deutlich macht. Allerdings wäre es falsch zu sagen, Audi habe vorher in sich geruht. Es wurden auch vorher Innovationsfelder besetzt, aber sie wurden nicht so offensiv kommuniziert. Aber jetzt ist spürbar, dass die Kompetenz der Forschung und Entwicklung mit einer starken Kommunikations-Bereitschaft und -fähigkeit zusammentrifft.


Der Verkehrsclub Deutschland lobt die ökologische Vernunft und stellt niemand polemisch an den Pranger

Ja, es gibt auch positiv denkende Umweltschützer, die nicht mit der geheuchelten Weltenretter-Attitüde auftreten, um Minister, Kirchenvertreter oder Manager an den Pranger zu stellen, wenn sie ein Auto fahren, das mehr CO2 ausstößt, als es eine angebliche Norm erlaubt. Der Verkehrsclub Deutschland hat sich zwar auch die „Rettung“ des Klimas auf die Fahnen geschrieben, argumentiert aber wesentlich sachlicher und favorisiert den positiven Ansatz, C02-arme Automobile zu loben. Dass dabei Modelle vorne liegen, die auf dem Markt wenig erfolgreich sind, ist schade.


Der Spagat der Autohersteller zwischen Kundenwunsch und CO2 Gesetzgebung

Die Halbjahreszahlen der Hersteller signalisieren in Bezug auf die Zukunft leicht skeptische Fragezeichen. Das hat nicht nur damit zu tun, dass sich die Zukunft grundsätzlich sicherer Erkenntnis entzieht, sondern auch mit aktuellen Erfahrungen in den Märkten der Welt. Und mit den immer schärfer werdenden CO2-Grenzwerten.

So weist BMW- Chef Harald Krüger in seiner Halbjahresrede gleich zu Anfang auf die Problemfelder hin, die da heißen: China, Russland Brasilien und nicht zuletzt der Würgegriff immer herausfordernder CO2-Grenzwerte, die stellenweise den Grenzbereich zur physikalischen Illusion berühren. Vor allem letzteres kostet viel Geld.


DTM-Skandal: Dieser Funkspruch muss Konsequenzen haben

Eigentlich kann man es nicht glauben, was gestern beim DTM-Lauf in Spielberg abgelaufen ist. Hat der Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich wirklich in Mattias Ekströms Auto gefunkt: „Schieb in raus….! Erst hat er nein gesagt, dann verklausuliert eingeräumt, dass dieser emotionale Ausruf versehentlich in ein offenes Mikrofon gedrungen sei. Glaubhaft ist das nicht.

Abgesehen davon, dass der Abschuss auch ohne den imperativen Zuruf nicht nach Fairness ausgesehen hat: Es scheint sich ein Skandal zu zeigen, der dem Motorsport schadet. Sollte Audi-Motorsportchef Wolfgang Ulrich den Abschuss-Befehl in voller Absicht, dass er ankommt, gegeben haben, woran eigentlich kein Zweifel besteht, dann muss er Konsequenzen haben. Zumindest den Fahrer Timo Scheider hat es getroffen: Die Disqualifikation.


Natürlich nur für die Sicherheit: München platziert 30 Radarfallen in einem Tunnel!

Da soll noch einer sagen, Radarfallen seien eben keine Fallen, sondern dienten allein der Sicherheit. Schwer vorstellbar, wenn man den neuen Tunnel unterm Münchner Luise-Kiesselbach-Platz durchfährt. Fast 30 Blitzer auf nur zweieinhalb Kilometer sorgen für ein wahres Blitzlichtfeuer, sollte jemand auf die Idee kommen, hier über dem Tempolimit durchzurasen.


VW Passat GTE: dynamisch unter Strom

Als Toyota 1997 den ersten Hybrid, den Prius auf den Markt brachte, spotteten zumal Entwicklungsingenieure deutscher Premium-Hersteller, dass dies physikalischer Unsinn sei. Zwei Motorensysteme und eine schwere Batterie seien einfach ineffizient. Diese Einschätzung konnte den Erfolg des Hybrids nicht bremsen.

Seitdem haben sich zwar die physikalischen Gesetze nicht geändert, aber die Einstellung der deutschen Hersteller. Noch immer ist ein guter Diesel sparsamer als ein Hybrid. Die Hersteller kommen dennoch nicht an der an der CO2-Gesetzgebung vorbei. Und so machen sie das Beste draus. Und das kann sich wirklich sehen lassen. Wer Hybrid fahren will, bekommt von fast allen Herstellern ein gutes Produkt. Vor allem als Plug-in verspricht der Hybrid ein Erfolg zu werden.


Der neue Audi R8: Ein Racer für die Straße

Mit dem neuen Audi R8 plus baut das Unternehmen den stärksten Serienwagen aus dem Hause mit den vier Ringen. Ein Supersportwagen reinsten Wassers mit Fahrleistungen wie aus dem Rennsport-Universum: 3,2 Sekunden auf 100 km/h sagen fast alles. Der nicht trendig per Turbo aufgeladene, sondern tief durchatmende V10-Sauger setzt als Mittelmotor im R8 plus in vielen Disziplinen Bestwerte: 610 PS, 9,9 Sekunden auf 200 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 330 km/h machen deutlich, dass die in grauer Vorzeit als Spießermarke verleumdete Firma mit den vier Ringen längst zu anderen Ufern aufgebrochen und dort spätestens vor zehn Jahren angekommen ist.


Mein Werbe-Spot des Jahres

Auch die Queen fährt SIXT und hat wohl die Platinum Card!

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