BMW hatte es gewagt, gegen den berüchtigten Abmahnverein „Deutsche Umwelthilfe e.V.“ vorzugehen. Die Behauptung der Umwelthilfe, ein von ihr getesteter BMW 320 d würde mehr Stickoxide als erlaubt ausstoßen, hat BMW offenbar widerlegt und dies vom KBA bestätigt bekommen. Die Umwelthilfe meldet – was auch sonst – Widerspruch und Zweifel an. Die Umwelthilfe setzt ihren Kampf gegen den Diesel fort.
Damit geht der Streit um die Wahrheit in die nächste Runde. Das KBA hat BMW bestätigt, dass der vom TÜV Süd untersuchte BMW 320 d die „rechtlichen Vorgaben vollumfänglich“ erfülle. Die Umwelthilfe kritisiert die vom KBA formulierte Einschränkung, dass die Grenzwerte „unter normalen Betriebsbedingungen“ eingehalten würden. Die Umwelthilfe beharrt auf ihrer Behauptung, „der von der DUH getestete BMW 320d stieß im Straßenverkehr bis zu sieben Mal so viel Stickoxid aus wie im Labortest“. Schon bei sportlichem Anfahren schnellten die Stickoxide in die Höhe.
BMW gibt sich selbstbewusst: „Die KBA-Testergebnisse lassen darüber hinaus darauf schließen, dass die von der Deutschen Umwelthilfe bemängelten Abgaswerte durch erzwungene Fahrsituationen und fehlerhafte Versuchsdurchführung zustande kamen. Diese sind nicht repräsentativ.“ Und weiter sagt Entwicklungsvorsatand Klaus Fröhlich dazu: „Grundsätzlich gilt: Fahrzeuge der BMW Group werden nicht manipuliert. Unsere Dieselmotoren sind sauber. Darauf können sich Öffentlichkeit und Politik, vor allem aber unsere Kunden und Mitarbeiter verlassen.“ Die KBA-Testergebnisse zeigen in aller Deutlichkeit: Das geprüfte Fahrzeug wurde nicht manipuliert. Das Vorgehen der DUH halten wir deshalb für unseriös und ohne jegliche Aussagekraft.“
Die Umwelthilfe hat nun das KBA aufgefordert, die Testergebnisse im Detail offen zu legen. Es bleibt also spannend, obwohl BMW nun erst einmal aus dem Schneider ist. Und aus dem Schneider bleiben wird. Denn wenn gesetzliche Vorschriften eingehalten werden, kann auch die Umwelthilfe nichts daran ändern und kritisieren. Genauso verhält es sich ja mit den Verbrauchsangaben: Wer immer Vollgas fährt, treibt den Verbrauch deutlich in die Höhe. Auch hier fehlte ein justiziabler Anlass, die Mehrverbrauch anzufechten. Gesetzliche Regelungen sind und werden in beiden Fällen eingehalten. Insofern hat die so genannte Umwelthilfe schlechte Karten.
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