Obwohl in den Tagen zuvor Dauerregen den Park um Goodwood House in eine Schlammlandschaft verwandelt hatte, rollten schon am ersten Veranstaltungstag frühmorgens die britischen Motorsport-Fans Richtung Festival of Speed 2016. Der sonnige Freitag machte das Event dann doch noch zum Sommerfestival, bei dem sich nicht nur britische Motorsport-Freaks ein Stelldichein gaben und bewiesen, dass der Brexit der Freude am Racing keinen Abbruch tut.
Auf der knapp zwei Kilometer langen Bergrennstrecke ohne richtige Berge präsentierten sich Rennwagen aus den Anfängen des Motorsports und aktuelle Formel-1-Boliden. Sämtliche Autohersteller zeigten beeindruckende Modelle aus der Racing-Vergangenheit und Modell-Gegenwart. Brüllende Rennmotoren, driftende Sportwagen und ein wenig Prominenz aus Hollywood (Keanu Reaves) machten das traditionelle Festival of Speed (seit 1993) in diesem Jahr mit 180.000 Besuchern zu einem rekordverdächtigen Event. Und das bei einem Kartenpreis fürs Wochenende von 180 Euro und endlosen Autoschlangen auf dem Weg zu einem Parkplatz im Schlamm.
Auch Nico Rosberg ließ es sich nicht nehmen, im ersten Mercedes-Formel 1-Hybrid W05 den Hill zu climben. Ford hatte den weltbekannten Driftmaster Ken Block engagiert, der seinen Ford Fiesta RS43 um die Corner peitschte, dass man neidisch werden konnte. Und auch der Engländer Mike Whiddett zeigte, wie weit sich physikalische Grenzen offenbar verschieben lassen, wenn man viel Gummi verbrennt. Etwa 50 Fahrer wetteiferten um die Bestzeit auf dem „Hill Climb“ mit neun Kurven, die seit 1999 von Nick Heidfeld in einem McLaren MP4 gehalten wird und auch 2016 nicht gebrochen werden konnte. Er brauchte 41,6 Sekunden und erreichte einen Schnitt von über 160 km/h. Siehe auch: www.goodwood.com/grrc/event-coverage/festival-of-speed/
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