Top Gear bleibt auf Sendung – aber ohne Jeremy

Der Quasi-Rauswurf von BBC-Kult-Moderator Jeremy Charles Robert Clarkson hat seine Fans mobilisiert, die ihm nicht nur jeden Fehltritt verzeihen, sondern gerade das an ihm lieben. „Seine Art, Dinge so undiplomatisch wie möglich auszusprechen, ist einmalig in der Welt des gestanzten Schönsprechs“, schreibt einer seiner Fans in den aufgewirbelten sozialen Netzwerken.

Wie nun durchsickerte, soll Clarkson einen Produzenten geohrfeigt haben. Dies mache es BBC unmöglich, Clarkson zurück zu holen, heißt es beim Sender. Fest steht nur, dass Top Gear weiter produziert wird und wohl einer seiner Co-Moderatoren die Führung übernehmen werde.

Was der Moderator in Top Gear so von sich gegeben hat, ist stellenweise tatsächlich harter Tobak. Immer wieder hat er sich dafür auf Druck seiner Vorgesetzten entschuldigen müssen. Das streikende Arbeiter erschossen werden müssten, ist neben harten rassistischen Äußerungen nur eine der vielen verbalen Ausfälle, die Clarkson mit voller Berechnung artikuliert. Es heißt, dass er seine Sprüche von einem Satiriker schreiben lässt und sie dann auswendig lernt. Wie dem auch sei, sie klingen für deutsche Ohren doch ziemlich deftig:

  • „Ein Renault Espace ist sicher die beste Großraumlimousine. Da kann man auch sagen: Ich hab Syphilis, die beste unter den Geschlechtskrankheiten.“
  • „Macht einen so großen Bogen um den Suzuki Wagon R wie um ungeschützten Sex mit einem äthiopischen Transvestiten.“
  • „Ich würde mich eher sterilisieren lassen als einen Ford Galaxy zu kaufen.“
  • „Es gibt nur ein Wort, das den Vectra beschreibt, es fängt mit s an und endet mit t. und es ist nicht soot.“
  • „Ferrari, das ist für mich eine abgespeckte Version von Gott.“
  • Zum Porsche Cayenne formuliert er: „Sieht aus wie ein Kamel mit Gingivitis“ (Zahnfleischentzündung).

 

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