Obwohl die Fakten des fünften Klimaberichts der UNO deutliche Abstriche von früherer Apokalyptik machen, soll die Zusammenfassung der Erkenntnisse die Welt „alarmieren“. Weil die Veröffentlichung der wesentlichen Erkenntnisse die Klima-Hysterie nicht bremsen darf, haben Regierungsvertreter zahlreicher Länder in geheimen Runden um jedes Wort des 30-seitigen Resümees gerungen. Im Klartext bedeutet dies, dass die Erkenntnisse erst veröffentlicht werden dürfen, wenn die Regierungsvertreter diese quasi redigiert haben.
„Dies wirft die Frage auf“, formuliert eine englische Zeitung, „wie glaubwürdig ein Bericht sein kann, den die Interessenvertreter des Klimawandels umgeschrieben haben.“ Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die deutschen Vertreter sogar verhindern wollten, dass die 15 Jahre Temperaturstagnation gar nicht erwähnt werden sollten, um „Klimawandelleugnern“ keine Argumente zu liefern. Ist das ernsthaft wissenschaftliches Erkenntnistum?
Spiegel online macht in einem Bericht auch optisch mit einem Foto auf, auf dem die Erde den Hitzetod gestorben scheint. Das ist jener Qualitätsjournalismus, den man einfach lieben muss. http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klima-5-ipcc-report-des-uno-klimarats-in-stockholm-2013-a-924789.html
Aber stellenweise lässt Spiegel online erkennen, dass auch Zweifel am Bericht zugelassen sind. Der Leser muss sie allerdings selbst entwickeln. Zum Beispiel an dieser Stelle: So sei sich der Klimarat zu 95 Prozent sicher, dass der Mensch die Ursache für den Klimawandel sei, der zuviel CO2 in die Luft blase. Dann der Satz, der aufhorchen lässt und die Fragwürdigkeit dieses Klimaberichts offenkundig macht: „Die Zahl beruht nicht auf statistischer Berechnung, sondern auf einer Abstimmung unter Fachleuten.“ Wenn über wissenschaftliche Erkenntnisse schon abgestimmt wird, darf nicht nur an dieser Stelle an ihrer durchgehenden Richtigkeit gezweifelt werden.
Aber auch an anderen Stellen geht der Klimarat schnell über Fragwürdigkeiten hinweg. Zum Beispiel die 15-jährige Pause des Temperaturanstiegs. Diese Phase sollte als „klimatologisch nicht signifikant“ bagatellisiert werden. So offensichtlich wollte der Klimarat fünfzehn Jahre Temperaturgleichheit dann doch nicht ignorieren. Die Lösung im Bericht: Man habe keine Erklärung für den Stillstand im Temperaturanstieg. Möglicher Weise hätten die Ozeane die Wärme aufgenommen oder die Sonne habe weniger gescheint.
Die Regierungsvertreter agierten auf dem Basar der wissenschaftlichen Klima-Wahrheit nach eigener Interessenlage. So wollte Brasilien den CO2-Ausstoß der großflächigen Waldrodungen ganz heraushalten, die Erdöl produzierenden Länder andere CO2-Quellen hervorgehoben haben. Die Diskussionsbeiträge sollen streng geheim gehalten werden. Nicht gerade ein Beweis transparenter Forschung.
Dennoch werden die „Klimaretter“ in Europa nicht nachlassen, den Hitzetod der Erde zu prognostizieren. Dabei ist zu bedenken, dass noch keine der vom Klimarat gemachten Vorhersagen tatsächlich eingetroffen ist.
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