BMW 120 d: Das Ende heckgetriebener Vorurteile
Es ist wieder mal Zeit, Vorurteile über Bord zu werfen: Der BMW 1er galt lange dank seines Heckantriebs als Solitär in der Kompaktklasse und als Garant für sportlich anspruchsvolle Fahreigenschaften. Der von BMW-Liebhabern (auch von mir!) kritisierte Abschied von der angetriebenen Hinterachse würde nicht nur am sportiven Image der Marke, sondern auch am Fahrverhalten kratzen, wurde unterstellt. Der von uns aktuell getestete BMW 120 d hat alle Frontantriebs-Bedenken in Luft aufgelöst.
Auch ich habe kritisiert, dass BMW das eherne Heckantriebs-Prinzip zugunsten der Frontantriebs-Technik aufgeben würde. Jetzt mit „Front-Erfahrung“ verweigere ich mich dem Geschrei vom Untergang bayerischer Fahrfreude, die in unserer (früheren) Vorstellung nur mit Heckantrieb erreichbar schien. Mögen die Nockenwellen-Lyriker noch so sehr trauern: Fahrfreude hängt nicht am Heckantrieb, wie wir im 120d er-fahren haben.