Renault-Chef Luca de Meo ist überzeugt: „2030 werden 90 Prozent der Autos weltweit einen Verbrennungsmotor haben“

Renault-CEO Luca de Meo Foto © ÖVK 2022

Der Chef der Renault-Gruppe rechnet damit, dass 2030 weltweit rund 90 Prozent der Fahrzeuge einen Verbrennungsmotor haben werden. Diese überraschende Ansage machte der Chef der Renault-Gruppe auf dem Wiener Motorensymposium und dürfte damit jene Fraktion überrascht haben, die allein im Elektroauto die Zukunft sieht. Der Renault-Chef ist überzeugt, dass auch der Diesel-Motor über 2030 hinaus eine Zukunft haben werde.

De Meo nannte dafür drei wichtige Punkte: Kundennutzen, Öko-Fußabdruck und Bezahlbarkeit . Der Öko-Fußabdruck eines E-Autos sei zudem wegen des Strommixes in vielen Regionen, auch in Deutschland, höher als der eines sparsamen Hybridautos. Und schließlich müssten E-Autos auch bezahlbar sein, um gekauft zu werden. Doch die steigenden Rohstoffpreise verteuerten E-Autos weiter. Die Kunden würden deshalb ihre bisherigen Autos länger behalten.

Deshalb müssten beim Übergang zur CO2-Neutralität dringend Lösungen auch für Bestandsfahrzeuge gefunden werden.  De Meo forderte dafür eine bessere Zusammenarbeit zwischen Autoindustrie, Energiewirtschaft, Gesetzgeber und Forschungseinrichtungen. Einen wichtigen Beitrag zur CO2-Reduktion können seiner Meinung nach alternative Kraftstoffe leisten. Der Gesetzgeber müsste weg vom Ansatz, nur den CO2-Ausstoß vom Tank bis zum Rad zu berücksichtigen und stattdessen den CO2-Fußabdruck über das gesamte Fahrzeugleben  betrachten, wie es Renault mache. Um die Kosten der Transformation nicht ausufern zu lassen, will Renault Modell- und Motorenvielfalt deutlich senken.

1 Kommentar zu "Renault-Chef Luca de Meo ist überzeugt: „2030 werden 90 Prozent der Autos weltweit einen Verbrennungsmotor haben“"

  1. Bravo dem Renault-CEO Luca de Meo für sein Statement zum Verbrenner und zu alternativen Kraftstoffen.

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