Volkswagen Caddy: Eine Synthese der besonderen Art

Der neue Caddy: ein profilierter Allrounder

Wir haben uns daran gewöhnt, dass aus kleinen Pkw schon mal Crossover, sprich Mini-SUV werden. Dass es auch die perfekte Synthese zwischen Pkw und Lieferwagen geben kann, hat Volkswagen Nutzfahrzeuge jetzt mit der Weltpremiere in Düsseldorf gezeigt. Volkswagen Nutzfahrzeuge ist es gelungen, die Synthese zwischen Nutzfahrzeug und Personenwagen auf die Spitze zu treiben.

Die Synthese zwischen Lieferwagen und Familienauto gilt seit rund 40 Jahren als VW-Spezialität, die mit dem neuen Digital-Caddy vollends in den Fokus vieler Neuwagenkäufer rücken dürfte. War der 1978 präsentierte Ur-Ahn des neuen Caddys noch eine recht primitive Variante des damaligen Golf und eigentlich nur für die USA als Rabbit (Hase) bestimmt, so ist die fünfte Generation dieses Familien- und Handwerker-tauglichen Allrounders näher an der digitalen Komfortzone hochwertiger Pkw als an einem mobilen Gebrauchsgegenstand mit vier Rädern. Wenn die Fachleute hier auf den Modularen Querbaukasten als Caddy-Basis verweisen, ist die Erklärung prägnanter, dass hier eigentlich ein Golf neuester Bauart mit robuster Nutzbarkeit steht.

Die Caddy-DNA wurde deutlich optimiert

Der neue Caddy ist in der digitalen Welt angekommen, was Handwerker, Lieferfirmen und Familien begrüßen werden. Vom Lenkassistenten bis zur automatischen Abstandsregelung, vom Top-Navi bis zur teilautonomen Fahrmöglichkeit bis Level zwei ist alles möglich. Digitalisierte Armaturen mit Touchscreen sind ebenso selbstverständlich wie 19 Sicherheitsassistenten.

Große Klappe und viel dahinter

Der Caddy 2020 deckt so ziemlich alle Bedürfnisse ab. Je nach Variante werden sich Paket-Dienste ebenso freuen können wie Handwerker, die ihr Werkzeug und kleine Maschinen transportieren müssen und auch mal auf schlammigen Untergrund einer Baustelle antreten müssen. Deshalb gibt es auch eine Allradversion. Drei Linien (Caddy, Life und Style) signalisieren die jeweilige Grundausrichtung. Der VW-Slogan „work, life unlimited“ drückt recht gut aus, welche DNA im neuen Caddy aus der Vergangenheit in die Zukunft getragen werden soll.

Der Caddy als robustes Nutzfahrzeug für den Arbeitsalltag eines Handwerkers und als Pkw für den Familieneinsatz oder für den Transport sperriger Sportgeräte. Die Variabilität des Caddy 2020 scheint grenzenlos. Und wer warten kann, für den steht auch ein kleiner Camper auf der Produktplanungsliste.

Die Diesel kommen mit doppelter AdBlue-Einspritzung

Die Motorenpalette beinhaltet zunächst zwei Turbodiesel und einen Benziner zwischen 75 und 122 PS. Erstmals kommt für die TDI-Motoren das neue Twindosing zum Einsatz; über zwei SCR-Katalysatoren und einer hiermit realisierten doppelten AdBlue- Einspritzung werden die Stickoxyd-Emissionen (NOx) im Vergleich zum Vorgänger deutlich reduziert. Die Diesel des Caddy von Volkswagen Nutzfahrzeuge gehören somit zu den weltweit saubersten Dieselmotoren. Gleichfalls effizient und nachhaltig: ein Turbobenziner (TSI) mit 116 PS und ein aufgeladener Erdgasmotor (TGI).

Das ist nicht das Design eines Lieferwagens Fotos: Volkswagen Nutzfahrzeuge

Die Digitalisierung signalisiert die Verwandtschaft zum Golf 8

Was den neuen Caddy dramatisch von seinen Ahnen unterscheidet: Wohl noch nie zuvor haben die Designer so viel Einfluss auf die Ästhetik des Caddy gehabt wie hier. „Der neue Caddy ist nun sehr viel kraftvoller und bleibt doch kompromisslos funktionsorientiert. Wir haben uns auf das typische ‚form follows function‘ konzentriert, und dennoch deutlich mehr Dynamik realisiert. Das sportliche Design des neuen Caddy wird so auch Zielgruppen ansprechen, die bislang noch gar keinen Kompakt-Van im Sinn hatten“, erläutert Nutzfahrzeug-Chefdesigners Albert Kirzinger. Größer, breiter und schöner lässt sich das Design zusammenfassen. Dass der CW-Wert von 0,32 auf 0,30 verbessert werden konnte, sichert dem neuen Caddy einen aerodynamischen Spitzenplatz im Segment.

Der Nutzwert hat neue Dimensionen erreicht

Dass im Caddy Maxi nun zwei Europaletten reinpassen, ist dem Auto von außen nicht anzusehen. Die zwei größer gewordenen Schiebetüren lassen sich leicht öffnen und schließen, die riesige Heckklappe sollte eigentlich serienmäßig mit elektrischer Zuziehhilfe ausgestattet sein, leider muss sie als Sonderausstattung bezahlt werden, ist nach unserer Überzeugung ein must have. Die noch nicht offiziell bekannten Basis-Preise der neuen Caddys bewegen sich um und oberhalb von 21.000 Euro.

Auch als Nutzfahrzeuge macht der Caddy eine gute Figur

Den neuen Caddy gibt es traditionell in verschiedenen Längen zwischen 4.501 mm und 4.853 mm, auch als Siebensitzer und mit riesigem Stauvolumen bis zu vier Kubikmeter im Maxi.. Die breite Hecköffnung ist mit 1.234 mm großzügig bemessen und ermöglicht auch bei sperrigen Gütern ein leichtes Einladen. „Der neue Caddy macht mit seinem deutlichen Plus an Raum, absoluter Perfektion im Detail, seinen neuen Technologien und seiner neuen Design-Dynamik einen riesigen Sprung nach vorn“, so VW Nutzfahrzeug-Chef Sedran. „Damit hat er das Potenzial, die Marktanteile von Volkswagen Nutzfahrzeuge im Bereich der Stadtlieferwagen und Kompakt-Vans im sogenannten A-Segment weltweit auszubauen“, verdeutlicht Heinz-Jürgen Löw, VWN-Vorstand für Vertrieb und Marketing.

Der neue Caddy dürfte die bislang verkaufte Anzahl an Caddys vom ersten Modelljahrgang an von über drei Millionen Stück weiter nach oben rücken. Fazit nach erster Betrachtung: Soviel Nutzwert wie im neuesten Modell hat es in der Caddy-Ahnenreihe noch nie gegeben.

 

 

Kommentar hinterlassen zu "Volkswagen Caddy: Eine Synthese der besonderen Art"

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*