Der „Umwelthilfe“-Verein gibt sich skrupel- und pietätlos

Irgendwie ist es nicht zu fassen: Der Umwelthelfer-Verein instrumentalisiert den tragischen Unfall mit vier Toten in Berlin-Mitte für eine polemische Anti-SUV-Kampagne.

Die Meldung auf Twitter macht sprach- und fassungslos. Da fordert die so genannte deutsche „Umwelthilfe“, ein Verein mit nicht mal 300 ausgewählten Mitgliedern, praktisch einen SUV-Verkaufsstopp. Ohne die genauen Unfallursachen zu kennen, schreibt der Verein auf Twitter: „SUVs haben in unseren Städten nichts zu suchen! 4 Tote, darunter ein Kleinkind, sind die Bilanz eines schrecklichen Raser-Unfalls mit einem Porsche-SUV in Berlin.“

Der schreckliche Tod der vier Menschen ist furchtbar. Daran zweifelt niemand. Er ist so furchtbar wie jener Unfall, bei dem vor wenigen Tagen vier Motorradfahrer ums Leben gekommen sind, die auf der A9 unter einer Brücke Schutz vor einem Regenguss gesucht hatten. Ein schleudernder Kleintransporter hat die Motorradfahrer regelrecht umgemäht.

Auch Umweltschützer kritisieren den Verein „DUH“

So absurd wie ein Verbot von SUV in diesem Zusammenhang gefordert werden kann, so absurd wäre es, Kleintransporter verbieten zu wollen.

Im Vorgriff auf polizeiliche Erkenntnisse in Berlin von einem Raser-Unfall zu sprechen, ist eine mehr als unredliche Schlussfolgerung. Gnadenlos setzt der Verein hier auf Emotionen, um eigene ideologische Vorstellungen zur Geltung zu bringen. Aber die „Umwelthelfer“ haben nicht damit gerechnet, nun selbst von Umweltschützern dafür kritisiert zu werden. Kurz nach dem Tweet des Vereins, waren 1400 Antworten im Netz. Viele kritisierten den Tweet des Vereins als geschmacklos. „Wo Trauer angesagt wäre, sind politisch-polemische Forderungen völlig deplatziert“, meint ein Kritiker.

Grüner Bürgermeister springt auf den Zug auf

Der grüne Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel nutzte die Diskussion ebenso und sprang auf den Zug der SUV-Kritiker auf: „Solche panzerähnlichen Autos gehören nicht in die Stadt. Es sind Klimakiller, auch ohne Unfall bedrohlich, jeder Fahrfehler wird zur Lebensgefahr für Unschuldige.“ Dass der Porsche Macan alles andere als ein Panzer ist, kann der Mann natürlich nicht wissen. Und der Terminus „Klimakiller“ darf selbstredend in seinem Statement nicht fehlen.

Und vom Verein „Umwelthilfe“ kommen so abstruse Forderungen wie: „DUH fordert Ausstieg aus dem Verbrenner bis 2025 und ruft Verbraucher zum ‚Verbrenner-Fasten‘ auf.“ Der DUH e.V. will nicht nur, dass wir beim Fleischverzehr auf die Bremse treten, nun auch noch „Verbrenner-Fasten“. Geht´s noch???

 

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