Eigentlich sei er immer ein Skeptiker gewesen, wenn es um Klima-Prognosen geht, sagte der Meteorologe Lennart Bengtsson Spiegel online und begründet seinen Wechsel auf die Seite der „Skeptiker“ damit, dass sich Prognosen in Sachen Klima noch nie bestätigt hätten. Er habe sich nicht nur mit Prognosen beschäftigt, sondern immer auch überprüft, ob sie eingetroffen seien. Er sei immer ein Freund von Klima-Prognosen gewesen, aber sehe auch die Notwendigkeit, sie im nachhinein zu überprüfen.
Die Überprüfung der Modellergebnisse sei wichtig, „um ihre Glaubwürdigkeit zu sichern“. Bengtsson wörtlich: „Es ist frustrierend, dass die Klimawissenschaft nicht in der Lage ist, ihre Simulationen richtig zu validieren. Die Erwärmung der Erde verlief seit dem Ende des 20. Jahrhunderts deutlich schwächer, als es Klimamodelle anzeigen.“
Hallohoo, hören/lesen wir da richtig? Er habe großen Respekt vor der wissenschaftlichen Arbeit des Klimarates IPCC der Uno. Aber der überprüfe seine Ergebnisse „nicht ausreichend kritisch“. Wörtlich sagt Bengtsson Spiegel online: „Ich war mein Leben lang fasziniert von Vorhersagen und frustriert von unserer Unfähigkeit, Prognosen zu treffen. Ich glaube nicht, dass es für unsere Generation Sinn ergibt zu glauben, dass wir die Probleme für die Zukunft lösen – aus dem Grund, weil wir die Probleme nicht kennen. Machen wir ein Gedankenexperiment und bewegen uns zurück in den Mai 1914: Versuchen wir aus der Sicht von früher einen Aktionsplan für die nächsten 100 Jahre – es wäre sinnlos!“
Weiter sagt er: „Ich glaube, die beste und vielleicht einzige vernünftige Politik für die Zukunft ist, die Gesellschaft mit Anpassung auf einen Wandel vorzubereiten. In einer Welt von neun bis zehn Milliarden Menschen in den kommenden 25 Jahren, die doppelt so viel Primärenergie wie heute erfordern wird, müssen wir neue Wissenschaft und Technologie fördern. Wir brauchen gerade in Europa dafür einen offeneren Zugang, einschließlich der Themen Kernenergie und Gentechnologie, um die wachsende Weltbevölkerung mit Energie und Nahrung versorgen zu können.“
Das klingt geradezu revolutionär und ist geeignet, einen Sturm der Entrüstung zu entfachen – und die Klimawandel-Diskussion neu aufzurollen. An anderer Stelle hat der Klimaforscher davor gewarnt, einen Klimawandel höher zu bewerten als den globalen Bevölkerungszuwachs, der mehr Probleme erzeuge als eine Klimaerwärmung. An dieser Stelle habe die Politik bisher überhaupt nichts unternommen.
Der ehemalige Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg und Professor der Universität Reading in England arbeitet nun für die Vereinigung „Global Warming Policy Foundation“, eigentlich immer in Opposition gegenüber dem Klimarat. In der Welt der Klimawandler hat die Nachricht vom Seitenwechsel des Professors aus England mehr als überrascht.
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