Axel Friedrich, Ex-Abteilungsleiter im Umweltbundesamt, war schon immer scharfer Kritiker der Autoindustrie. Der promovierte Chemiker gilt als Überzeugungstäter in Sachen Kohlendioxid-Reduzierung. Ausgerechnet der damalige Bundesumweltminister Siegmar Gabriel machte ihn für die Panne mit nachgerüsteten, aber zum Teil unwirksamen Diesel-Rußfiltern verantwortlich. Zu Unrecht, wie heute die Beteiligten wissen.
Seine Argumente waren und sind von jener typischen Ideologie geprägt, die Autofahren prinzipiell für Teufelszeug hält und dies mit der Terminologie eines angewandten Umweltbewusstseins verbrämt. Auch jetzt wieder in einem Interview mit Spiegel online.
Friedrich hält die jetzt verabschiedeten CO2-Grenzwerte der EU für nicht anspruchsvoll genug. Friedrich räumt zwar ein, dass die Autos „etwas teurer“ werden, was aber durch die eingesparten Kraftstoffkosten deutlich aufgewogen würde.
Er hätte sich ab 2020 einen Grenzwert von 80 Gramm gewünscht, was aus Umweltgesichtspunkten „absolut nötig gewesen wäre“.
Seien wir froh, dass ein Herr Friedrich keine Abgas-Gesetze macht. Es wäre verhängnisvoll für Deutschlands Vorzeigeindustrie, die immerhin 750.000 Arbeitsplätze schafft.
Wie Friedrich aber zu der Schlussfolgerung kommt, dass noch strengere Grenzwerte die Zahl der Arbeitsplätze steigern würde, ist ein typisches Friedrich-Paradoxon. Er sagt, dass strengere Grenzwerte zu niedrigeren Öl-Importen führten. Dies würde die Binnen-Kaufkraft stärken und dadurch Arbeitsplätze schaffen. Je strenger der Grenzwert, um so mehr Arbeitsplätze. Was für ein Unsinn. In der Konsequenz müsste dies ja dazu führen, dass null Verbrauch ein Vielfaches an Arbeitsplätzen bedeuten würde. Einfach absurd, was der Verkehrsexperte da von sich gibt. Sein Ziel: das minimalistische Einheitsauto mit lächerlicher Motorleistung.
Der Chemiker Friedrich outet sich in dem Interview auch als genialer Autokonstrukteur. Er hält es für möglich, dass ein optimiertes Mittelklasseauto mit konventionellen Mitteln unter 50 Gramm CO2 zu bringen sei, was etwa zwei Liter Kraftstoff bedeuten würde. „Wenn Herr Friedrich es schaffen würde, das für ein Mittelklasseauto umzusetzen – wir würden ihn sofort einstellen“, sagt ein leitender Ingenieur eines süddeutschen Premium-Herstellers. „Die Gesetze der Physik gelten für alle.“
Nicht ganz von der Hand zu weisen ist Friedrichs Hinweis auf die Vergangenheit: „Als der Katalysator kommen sollte, zeigte die Autoindustrie kein Interesse. Das gleiche Spiel mit dem Rußpartikelfilter. Ohne Zwang findet keine Entwicklung statt. Früher hatten wir eine Spritersparnis von einem Prozent pro Jahr. Nach Einführung der Grenzwerte liegt die durchschnittliche Verbesserung bei vier Prozent pro Jahr.“ Dass allein der Druck des Marktes bei steigenden Kraftstoffpreisen die Autohersteller zu sparsameren Fahrzeugen zwingt, wird von den staatsgläubigen Autokritikern gerne verdrängt. Sie wollen Gesetze sehen, die gängeln, bevormunden und Bürokratie fördern.
Falsch liegt Friedrich mit der Behauptung, dass in den USA vergleichbare Vorschriften gelten werden wie in Europa. Dort sollen erst 2025 Verbrauchsvorschriften greifen, die nicht einmal so streng sind wie die EU-Vorschriften ab 2015.
Sehr geehrter Herr Dr. Axel Friedrich,
ich will mit ihnen über mein full green power nautic project sprechen, dass die Frachtsschifffahrt unter Segel mit elektro Antrieb und Batteriespeicher als Fernziel hat.
Freundliche Grüße
Otto Kalkbrenner
Otto Kalkbrenner
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Sehr geehrter Herr Dr. Axel Friedrich,
mit Bezug auf den ZDF Beitrag -schmutzige Schiffahrt, erlaube ich mir Ihre Aufmerksamkeit auf ide Kraftstoff-Wasser-Emulsion Technologie ( 98% weniger Russ, 30% weniger NOx und Verbrauchsenkung von ca 5% ) unserer Firma exomission zu lenken. Wir haben Interesse an einem Erfahrungsaustausch mit Ihnen, bitte melden Sie sich unter:
Tel 06232 990 9584, mobil 0171 195 2853
email: michael.berrier@exomission.de
beste Gruesse Michael berrier