Dass die IAA nie wieder so sein wird wie in Frankfurt, dürfte jedem klar geworden sein. Die Veranstalter und Organisatoren der Münchner IAA Mobility haben mit dem neuen Konzept allerdings kommunikativ Hervorragendes geleistet. Angefangen von der Digitalisierung über brillant gestaltete Apps bis hin zu den externen Messe-Schauplätzen in der Innenstadt von München. Das neue Konzept ist zweifellos megacool. Warum die Autogegner, teilweise mit Gewalt gegen Polizeibeamte und albernen Abseilaktionen von Autobahnbrücken „Sand ins Getriebe“ streuen wollten, macht deutlich: Das Auto, egal wie grün es ist, soll abgeschafft werden.
Obwohl auf der IAA Mobility überwiegend die E-Mobilität und innovative Ideen präsentiert wurden und damit eigentlich den Wünschen der Autogegner entsprochen wurde, bleiben die Autogegner konsequent auf ihrer Linie, die individuelle Mobilität abschaffen zu wollen. „Das Auto als Verkehrsmittel muss verschwinden“, brüllte ein Aktivist auf der Theresienwiese, wo es auch zu massiven Rangeleien mit der gut vorbereiteten Münchner Polizei kam, die allerdings ziemlich toleranzbefreit agierte und Demo-Auswüchse zu verhindern wusste. Egal wie „grün“ die Autohersteller ihre Autos machen: „Das Auto muss abgeschafft werden“, war auf Spruchbändern zu lesen, während die IAA Mobility versuchte, in allen Hallen mit E-Mobilität zu punkten.
In Österreich werden Ladesäulen zerstört
Was die Autogegner-Aktivisten weiterhin tun werden, um das Auto abzuschaffen, ist derzeit in Österreich zu besicchtigen: In linksextremen Kreisen in Österreich kursiert aktuell ein Schreiben, in dem aufgefordert wird, gezielt E-Ladestationen für Elektroautos zu zerstören. Das Ziel: Eine flächendeckende Einführung der E-Mobilität zu verhindern, indem die Ladeinfrastruktur angegriffen wird. Gleich an mehreren Orten in Wien haben die Auto-Hasser bereits zugeschlagen und öffentliche Ladestationen mutwillig beschädigt. „Es wird nicht mehr lange dauern, bis solche Aktionen auch in München, Hamburg oder Stuttgart stattfinden“, fürchtet unser Manager im Gespräch.
Der „Kampf gegen das Auto“ wird weitergehen
Die linken Anti-Auto-Aktivisten werfen der Autoindustrie vor, mit der E-Mobilität lediglich “green washing” zu betreiben und das Klima damit nicht wirklich zu schützen. Strom als ressourcenschonenden Treibstoff zu vermarkten, sei außerdem Teil des “Grünen Kapitalismus”. Im Klartext: Was auch immer die Autoindustrie tut, um Autofeinde zu besänftigen Es wird nichts nützen. Der „Kampf gegen das Auto“ wird weitergehen.
Auch Batteriefahrzeuge werden kritisiert
VDA-Präsidentin Hildegard Müller wird wissen, wie fragil die Situation auf dem Automarkt generell ist. Alle Anstrengungen, den CO2-Ausstoß zu minimieren, bleiben sinnlos. Waren es früher der Katalysator, dann der Rußfilter, die Reduzierung von Stickoxyden usw., ist die Lage nun – wie es zu erwarten war – noch konfrontativer geworden. Interessant wäre es, zu erfahren, was die Antiauto-Aktivisten machen, wenn wir alle mit staatlich geförderten Lastenfahrrädern unterwegs wären. Wenn die Autohersteller und Autofahrer nicht dagegenhalten, wird auf den nächsten Automobilausstellungen (wenn es sie noch gibt) gelten: Kein Platz für alte Autos. Und seien sie noch so umweltfreundlich. Als alt werden dann auch Batteriefahrzeuge gelten, so lange sie vier Räder haben und Individualverkehr erzeugen. Denn auch Batterieautos können im Stau stehen.
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