Wenn die Süddeutsche Zeitung die Absicht Elon Musks, eine Tesla-Gigafabrik in Brandenburg zu bauen, eine „Demütigung“ für die deutschen Hersteller nennt, geht das völlig an der Wirklichkeit vorbei. Es ist wieder Ausdruck der Sucht vieler Medien und der Politik, der deutschen Autoindustrie vorzuwerfen, sie hätte „Entwicklungen verschlafen“. Das ist Unsinn und hält keinem Fakten-Check stand.
Ist der Bau von Fabriken von BMW, Mercedes-Benz oder Volkswagen in den USA eine Demütigung für die amerikanische Autoindustrie? Die Strategie nicht nur der deutschen Hersteller, dort Autos zu bauen, wo die Märkte sind, ist nicht neu und für BMW u.Co. seit Jahrzehnten eine Selbstverständlichkeit. Was die Süddeutsche ausdrücken will, ist die subtile Unterstellung, die deutschen Hersteller haben eigentlich alles falsch gemacht, zu spät auf E-Mobilität gesetzt und überhaupt am liebsten schwere SUVs verkauft. Diese ständige Diffamierung wird durch Wiederholungen nicht wahrer. Sie ist schlicht und einfach Blödsinn. Die deutschen Hersteller haben nicht nur E-Mobile auf dem Markt, sondern entwickeln intensiv auch an anderen Lösungen wie synthetischen Kraftstoffen und an der Brennstoffzelle.
Sogar ein BMW-Vorstand sieht die E-Akzeptanz beim Kunden skeptisch
Dass die deutsche Autoindustrie die meisten Patente für Elektromobilität und autopilotiertes Fahren registriert hat, wird in der Berichterstattung meistens ignoriert. Abgesehen davon, ob die E-Mobilität ein Massen-Erfolg wird oder nicht, wird von Politik und den autokritischen Medien so getan, als ob Batterie-Autos der Weisheit letzter Schluss seien. Sogar ein BMW-Vorstand hat sich jüngst skeptisch über die Akzeptanz im Markt geäußert.
Elon Musk weiß, warum er in Brandenburg Fabrik und Entwicklungsabteilungen bauen will. Im Übrigen hält er die deutschen Autos für die besten der Welt, wie er selbst in Berlin gesagt hat. Siehe auch Verleihung des Goldenen Lenkrads in Berlin: https://youtu.be/O8iEEVbhkR0 Musk weiß, dass er hier die besten Ingenieure abwerben kann. Tesla will in Brandenburg nicht nur in den Wettbewerb auf dem deutschen Markt einsteigen, sondern Tesla mit Hilfe deutschen Knowhows seine Marke weiter entwickeln.
- Tesla hat ein deutliches Defizit in der „Systemintergration“;
- Tesla will vor allem von deutschen Ingenieuren lernen;
- Tesla will in Deutschland PRODUKTIONS-Knowhow lernen;
- Mit Hilfe deutscher Ingenieure will Tesla seine Produkte verbessern (und damit auch im Feld der Qualität wettbewerbsfähig machen).
Tesla wird also versuchen, möglichst viele Ingenieure aus Deutschland an Bord zu bekommen (was vermutlich kein Problem sein wird – weder für Tesla noch für die deutsche Automobilindustrie – denn zur Zeit machen ja Pläne über einen Personalabbau vor allem bei Zulieferern in Deutschland Schlagzeilen…
Ob die Tesla-Fabrik Realität wird, müssen wir abwarten
Allerdings heißt es bei Musks Ankündigungen schon mal abwarten und Tee trinken. Der Mann zeigt geniale Strukturen. Wer gesehen hat, wie seine Raketen zurück aus dem All weich wider landen, muss seine visionären Fähigkeiten bewundern, zumal weil sie immer wieder Realität werden. Dass er seinen Plan in Brandenburg realisieren wird, ist wahrscheinlich. Aber noch nicht Realität.
Ja,genau so ist es!
Immer das gleiche mit der subtilen Technik- und Autofeindlichkeit unserer Schreiberlinge.
Das schlägt sich leider auch in der Politik nieder.
Aber die Grünen können ab heute ja auch Wirtschaft!
Nicht berichtet wird bis jetzt über die Höhe der Subventionen die an Tesla fließen werden.
Aber warum zieht es Tesla nach Deutschland? Die hohen Strompreise der Deutschen können es nicht gewesen sein. Es könnten aber durchaus die rosigen Aussichten, am CO2-Ablasshandel kräftig mitzuverdienen, Teslas Lust auf Europa beflügelt haben. Wo auf der Welt gibt es sonst noch solche hirnrissig regierten Länder, in denen sich auf diese Weise Geld verdienen lässt? Teslas Finanzvorstand Zachary Kirkhorn sagte einmal laut Bloomberg bei einem Investorengespräch, Zertifikatsverkäufe würden künftig »einen bedeutenderen Teil des Tesla-Geschäfts« darstellen.