Ist dieses Thema das Ende des Batterie-Antriebs, noch bevor er in Schwung gekommen ist?

Das Thema der Bild-Berichterstattung vom 30. Oktober dürfte für die Elektromobilität mit Batterie ein größeres Problem werden als fehlende Ladesäulen, Reichweitenknappheit oder lange Ladezeiten. „Dieser erste Schuss wird Folgen haben“, sagt uns ein leitender Entwicklungsingenieur von einem süddeutschen Premiumhersteller. „Und das ist nicht der letzte Schuss gewesen.“

„Der Bericht hat bei uns eingeschlagen wie eine Bombe. Denn er deckt ein Problem auf, das wir bei unserer Arbeit irgendwie verdrängt haben, obwohl es jedem Entwickler bekannt ist und auf der Seele lastet.“ Ob Kobalt im Kongo durch Kinderarbeit in unsäglichen Verhältnissen gefördert wird oder ob die Lithiumförderung den Grundwasserspiegel in Chiles Atacama-Wüste dramatisch absenkt: Die Batterie-Produktion – auch für unsere Handys – bzw. deren Rohstoffe hat dramatische Nebenwirkungen, die alles andere als umweltgerecht sind.

Der grüne Ruf nach E-Mobilität, die einseitige Festlegung auf das Batterie-Auto auch der Politik wird bei realistischer Betrachtung dieser Hintergründe immer fragwürdiger. Die Autohersteller, die auf den Batterie-Antrieb setzen, und das sind eigentlich alle, müssen dafür sorgen, dass die Gewinnung der Rohstoffe radikal Menschen- und umweltgerecht gestaltet wird. Denn sonst werden die Kritiker des Verbrennungsmotors blitzartig einen neuen autokritischen Kriegsschauplatz eröffnen. Die radikalen Autohasser werden immer und bei jeder Antriebstechnologie zum Sturm auf die individuelle Mobilität blasen. Ich erinnere mich an eine Diskussion mit einem radikalgrünen Populisten zum Antrieb mit der Brennstoffzelle, die nur Wasserdampf aus dem Auspuff entlässt: „Wenn Millionen Autos Dampf ablassen, wird das zu erhöhter Wolkenbildung führen, was schlecht für das Klima ist.“

Also machen wir uns nichts vor: Die Autogegner werden sich NIE UND NIMMER mit einer Technologie anfreunden, die individuelle Mobilität möglich macht.

Nicht nur die Grünen und ihre Apologeten kommen in Sachen Batterie-Mobilität in schizophrenes Fahrwasser. Wenn das Kinderarbeits- und Grundwasser-Thema nun deutlicher aufpoppt, werden sie es immer schwerer haben, auf der Welle der E-Mobilität zu surfen. Ich bin gespannt, wie sich der Rechtfertigungsdruck argumentativ Bahn bricht.

Welche widersprüchliche Blüten die Klimahysterie treibt, wird auch an unserem Universal-Professor deutlich: Harald Lesch fordert den Verzicht auf den Verbrenner, haut aber vehement in seinen Vorlesungen aufs E-Auto ein. Hier anzuschauen: https://www.youtube.com/watch?v=hR-jhRxeNlM oder hier, wo er am Ende vorrechnet, dass die Stromerzeugung in Deutschland für Elektromobilität schon bei einer Million E-Fahrzeuge total überfordert sei: https://www.youtube.com/watch?v=TswNLBnAPjU

 

 

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