Autobild-Autor kritisiert: Die deutsche Autoindustrie hat auf die Gesundheit der Bürger gepfiffen

Autobild-Mitarbeiter Benjamin G. durfte sich mal richtig auskotzen. Wenn die blaue Plakette kommt (sie kommt aber nicht), so kommentiert er, solle man nicht auf die Umweltpolitiker schimpfen. „Die blaue Plakette ist eine direkte Folge des Abgasskandals.“

Wo er Recht hat, hat er Recht. Aber dann wird´s bösartig und gnadenlos verallgemeinernd: „Weil die Autohersteller bei der Abgasreinigung tricksten, blieben Umweltzonen bisher weitgehend wirkungslos“, weiß der Kommentator und damit mehr als die Wissenschaftler. Dass der Feinstaub nicht nur dem Verkehr anzulasten ist, dürfte allgemein bekannt sein. Aber das Auto ist nun mal bestens geeignet, ihm jedes Umweltproblem anzuhängen. Wenn solche Sätze von den üblichen Autokritikern käme, würde mich das nicht wundern. Aber dass ausgerechnet Autobild so unsachlich vom Leder zieht, verwundert.

Denn es kommt noch dicker: „Hätten die Hersteller nicht auf die Gesundheit der Bürger gepfiffen und die Behörden dabei weggeschaut – Millionen Dieselbesitzer müssten nicht um die Alltagstauglichkeit ihrer Autos bangen“, schüttet der Autor seine Kritik gießkannenmäßig auf die gesamte Autoindustrie aus. Das ist an Unsachlichkeit nicht zu überbieten.

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