Millionen Euro

Liebes „Handelsblatt“: Rolls-Royce ist eben nicht Rolls-Royce

Warum ist der Journalismus in einer Glaubwürdigkeitskrise? Auch weil zuweilen recht oberflächlich gearbeitet wird. Sogar bei renommierten Blättern wie dem Handelsblatt.

Alle machen mal Fehler. Aber peinlich ist es schon, wenn so ein gravierender Hammer gedruckt wird. Der Handelsblatt-Autor in Bangkok hat sicher nicht gewusst, dass für den Layouter oder die Grafikerin Rolls-Royce eben Rolls-Royce ist. Um den Artikel zu illustrieren, dass Rolls-Royce einer Strafzahlung von 755 Millionen Euro zugestimmt hat, wurde ausgerechnet jenes Symbol als Illustration gewählt, das nun überhaupt nichts mit der Strafzahlung zu tun hat: die Rolls-Royce-Kühlerfigur Emily.


„Da ist einfach der Wurm drin“ – Mercedes hat wieder Rückruf-Ärger mit seinem „Wundermotor“

2008 wurde der Vierzylinder-Diesel OM 651 von seinen Schöpfern als „Wunder-Motor“ gepriesen, der es 2010 sogar bis in die S-Klasse geschafft hat. Mit dem Vierzylinder wollte Mercedes-Entwicklungsvorstand Thomas Weber beweisen, dass auch die große Luxuslimousine von Mercedes-Benz damit temperamentvoll und sparsam betrieben werden kann. Von den theoretischen Werten her, entsprach das durchaus der Wirklichkeit. Mit 204 PS, einem maximalen Drehmoment von 500 Newtonmetern und einem Verbrauch von rund fünf Litern lässt sich selbst das S-Klasse-Format ordentlich bewegen.


BMW will gegen EU-Entscheidung und die Kürzung von Fördergeldern vorgehen

Die Entscheidung aus Brüssel, dass BMW weniger Subventionen für den BMW i3 bekommen soll als von BMW beantragt, berechnet, erwartet und eingeplant, ist wieder mal EU-typisch. Weil BMW so erfolgreich ist, soll das Unternehmen weniger Geld bekommen. So und nicht anders ist die Entscheidung der EU-Kommission zu interpretieren, gegen die BMW nun – folgerichtig – gerichtlich vorgeht.