Deutliche Mehrheit für Verbrenner beim nächsten Autokauf

Die 6.000 Euro Prämie beim Kauf eines Batterie- oder Brennstoffzellenautos scheint nicht zu wirken. Das jedenfalls ergab eine Umfrage des Automobilclubs Mobil in Deutschland e.V. , in der sich 18.000 Autofahrer geäußert haben.

Die aktuelle Umfrage des Automobilclubs bestätigt die Skepsis vieler Marktforscher. Lediglich 1,6 Prozent der befragten Autofahrer würden sich heute beim Fahrzeugkauf für ein Elektroauto entscheiden. Welchen Antrieb wollen daher die Autofahrer in Deutschland?

Der Automobilclub Mobil in Deutschland e.V. hat in der letzten Woche eine große Online-Umfrage unter Autofahrern gestartet. Auf verschiedensten Facebook-Portalen, die sich im weitesten Sinne um Auto und Mobilität drehen, wurde die Umfrage veröffentlicht, bei der die Nutzer mithilfe von Emojis ihre Stimme abgeben konnten: „Welchen Antrieb soll dein nächstes Auto haben?“ Rund 250.000 Personen hat diese Umfrage insgesamt erreicht. Über 18.000 Autofahrer und Autofahrerinnen haben letztendlich abgestimmt und ihren Wunschantrieb für ihr neues Fahrzeug gewählt.

Das Ergebnis des Votings ist eindeutig: Ein klares „JA zum Verbrenner“. Denn 55,2 Prozent stimmten für den Diesel, 43,2 Prozent für den Benziner und nur 1,6 Prozent für das Elektroauto. Das Ergebnis ist erstaunlich, denn offensichtlich bewegt die versprochene Prämie die deutschen Autofahrer nicht dazu, ihren Verbrenner gegen ein Elektrofahrzeug einzutauschen. Sinnvoller wäre es wohl gewesen, auch eine Kaufprämie für Verbrennermotoren der neuesten Generationen zu beschließen. Mobil in Deutschland e.V. forderte damals bereits eine Prämie von 3.000 Euro für Verbrenner mit Euro 6 Norm.

Dr.Michael Haberland, Präsident Mobil in Deutschland e.V.

„Die Rechnung wurde ganz eindeutig ohne den Wirt gemacht: Den Autofahrer“, stellt Dr. Michael Haberland, Präsident des Automobilclubs Mobil in Deutschland e.V., fest. „Wie billig muss heutzutage ein Ladenhüter werden, um einen potenziellen kaufbegeisterten Kunden zu finden? Elektromobilität hat durchaus seine Berechtigung, davon sind wir als Automobilclub vollkommen überzeugt. Aber bisher ist es eben nur ein Nischenprodukt und nicht massentauglich. Auch wenn es die Bundesregierung gerne anders hätte. Wir müssen weiterhin technikoffen denken, jedem Antrieb seine Berechtigung einräumen, aber am Ende den Käufern und Autofahrern die Entscheidung selbst überlassen. Das ist das entscheidende demokratische Grundprinzip.“, so Haberland.

Video-Kommentar von Dr. Michael Haberland: www.youtube.com/watch?v=IZ0YfxK114w

 

1 Kommentar zu "Deutliche Mehrheit für Verbrenner beim nächsten Autokauf"

  1. Statt einen ganzen Industriezweig zu zerschlagen um ein Auto auf die Straße zu bringen, wo noch nicht einmal gewährleistet ist, dass dafür bei Bedarf auch jederzeit ausreichend und bezahlbarer Strom vorhanden ist, wäre es einfach nur logisch, das Know-How unserer Ingenieure dafür zu nutzen den Verbrennungsmotor noch effizienter und umweltfreundlicher zu machen. Deutsche Autos haben weltweit den besten Ruf. Mercedes Stern, AUDI, BMW und VW Logo sind in vielen Ländern bekannter als die deutsche Flagge.

    Mit grüner Planwirtschaft wird eine bewährte Technologie zerstört und das Rad des Fortschritts zurück gedreht. Die Entwicklung und Nutzung von Technologie wird in einem demokratischen Land von der Gesellschaft bestimmt und nicht durch Gebote und Verbote grüner Politik.

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