Süddeutsche Zeitung: Wer in der Stadt Auto fährt, ist rücksichtslos.
Autofahren in Deutschland gerät medial immer mehr in den Bereich asozialer Handlungsweisen. Wie heute schon Raucher schräg angeschaut werden, die sich vor Büros und Restaurants schnell eine reinziehen, so wird Autofahren jenseits des Vierliter-Verbrauchs immer öfter als klima- und damit menschenfeindlich geächtet. Jedenfalls von Autogegnern und autokritischen Medien, die sich daran ergötzen, wenn sie der Bundesregierung vorwerfen können, dass sie sich für die deutschen Autohersteller einsetzt. Zum Beispiel bei der künftigen Verbrauchsregelung für Autos.