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Liebes „Handelsblatt“: Rolls-Royce ist eben nicht Rolls-Royce

Warum ist der Journalismus in einer Glaubwürdigkeitskrise? Auch weil zuweilen recht oberflächlich gearbeitet wird. Sogar bei renommierten Blättern wie dem Handelsblatt.

Alle machen mal Fehler. Aber peinlich ist es schon, wenn so ein gravierender Hammer gedruckt wird. Der Handelsblatt-Autor in Bangkok hat sicher nicht gewusst, dass für den Layouter oder die Grafikerin Rolls-Royce eben Rolls-Royce ist. Um den Artikel zu illustrieren, dass Rolls-Royce einer Strafzahlung von 755 Millionen Euro zugestimmt hat, wurde ausgerechnet jenes Symbol als Illustration gewählt, das nun überhaupt nichts mit der Strafzahlung zu tun hat: die Rolls-Royce-Kühlerfigur Emily.