Milliarden Dollar

Die Klageschrift gegen Volkswagen lässt nichts Gutes erwarten – VW soll auch für „Umweltschäden“ bezahlen

Es wird täglich schwerer für Volkswagen, die Krise zu bewältigen. Der überraschende Rücktritt von US-Chef Michael Horn kommt zur Unzeit, denn jetzt hat das Volkswagen-Management auch noch die US-Händler gegen sich aufgebracht. Diese kritisieren die VW-Führung scharf, weil sie Horn am ehesten zutrauten, den US-Karren aus dem Dreck zu ziehen. Horn hatte das Vertrauen der Händler, die seinen plötzlichen Weggang Wolfsburg anlasten. Allerdings ist Horn damit nicht aus der Schusslinie der amerikanischen Justiz. Und wenn der VW-Händlerverband seine Drohungen wahr macht, selbst gegen Volkswagen zu klagen, wäre das Klage-Chaos perfekt und würde den Konzern zusätzlich über Jahre lähmen.


Daimlers Nutzfahrzeug-Chef Wolfgang Bernhard verstößt massiv gegen die Usancen der Branche und redet über den Konkurrenten Volkswagen

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Wolfgang Bernhard verärgert Volkswagen

Wolfgang Bernhard und sein Vorgänger auf dem Daimler-Nutzfahrzeug-Chefsessel Andreas Renschler waren noch nie beste Freunde. Beste Feinde trifft es genau. Im kleinen Kreis reden beide Manager ziemlich offen darüber. Insider glauben sogar zu wissen, dass sie sich „regelrecht hassen“.

Jetzt hat Bernhard einen nicht unbedeutenden Verbal-Sprengsatz Richtung Wolfsburg geworfen, wo sein Daimler-Ex-Kollege und Nutzfahrzeug-Vorgänger Anfang nächsten Jahres dem geliebten Feind in Stuttgart Weltmarktanteile im beinharten LKW-Wettbewerb abnehmen soll. „Und zweifellos abnehmen wird, weil Renschler eindeutig mehr Nutzfahrzeug-Gene besitzt als Herr Bernhard“, weiß ein Daimler-Manager seinen früheren Chef Renschler zu würdigen.