NEFZ

 Gast-Kommentar von Peter Schwerdtmann: Politikversagen

Wer ein feines Gespür hat, kann schon ahnen, dass auch die jetzt noch erdrückende Meinung der Mehrheit die Fakten nicht auf Dauer verdecken kann. Vermutlich waren die Erwartungen an das Leipziger Urteil zu Diesel-Fahrverboten zu hoch.

Das Problem verschwindet nach dem Spruch des Bundesverwaltungsgerichts eben nicht mit einem lauten Knall. Stattdessen wächst die Erkenntnis, dass alles noch lange dauern wird, wenn es überhaupt eine Umsetzung gibt, die den Vorgaben des Urteils gerecht wird. Am Ende wird wieder von Politikversagen die Rede sein.


Ein super Sportwagen, aber kein Supersportwagen: Der BMW i8 erntet überwiegend Lob, stößt aber auch auf Skepsis

BMW i8 Präsentation Testfahrt

i8-Testfahrt auf dem Hollywood-Boulevard

Die Spannung im Münchner BWM Vierzylinder ist nicht nur in Ampere messbar. Die BMWi-Fraktion der Entwickler und Marketing-Mitarbeiter kämpft intern um Anerkennung und tut alles, Problemzonen der Elektrifizierung auf dem Markt und im Hause zu ignorieren. Die hausinternen i-Kritiker aber unterlassen nichts, am Erfolg der spannungsgeladenen Tochter-Marke zu zweifeln. „Fast jeder starrt nur noch ungeduldig auf die Bestelleingänge im i-Bereich, auf die Zahl der gebuchten Probefahrten und auf die Medien-Resonanz“, sagt ein BMW-Manager. „Dabei müssten doch alle wissen, dass ein solcher Technologie-Wechsel lange dauert. Das Interesse am i3 und bald auch am i8 ist weiterhin groß.“ Ein Skeptiker meint: „Interesse allein und Probefahrten sind doch noch keine Kaufverträge.“ Beide haben Recht. Und wenn man die Meinung der Medien nach der Pressepräsentation in Los Angeles subsumiert, werden ebenso alle Meinungen deutlich: Begeisterung, Kritik und verhaltene Skepsis.