Fahren wir Auto, so lange wir es noch dürfen!

Wenn es nach dem Umweltbundesamt geht, sind die heute geltenden Grenzwerte für Feinstaub und Stickstoffdioxid nicht ausreichend streng. „Es muss uns gelingen, in den nächsten Jahren zumindest im ersten Schritt die Grenzwerte einzuhalten und dann auch noch weiter nach unten zu kommen“, sagte UBA-Präsidentin Maria Krautzberger. Offensichtlich ihre Vision: ein bundesweites Fahrverbot in den Innenstädten. Und bald darüber hinaus? Und nicht nur für Diesel.

Fahren wir also Auto, so lange wir es noch dürfen: Wenn die 40g-Grenzwerte schon nicht mehr ausreichen, was dann? Die Chefin des Umweltbundesamts spricht es zwar nicht aus, aber die von ihr propagierte weitere Senkung der Grenzwerte kann nur zum Autoverbot in den Innenstädten führen. Es wird zwar nicht so weit kommen, aber wehret den Anklängen…

Ein Preis für die Heuchelei der „Umwelthilfe“

Wenn die Grenzwerte laut UBA auch an Verkehrsschwerpunkten erreicht werden, sollen sie also weiter gesenkt und damit jeder Pkw-Verkehr aus den Städten verbannt werden. Das ist nicht nur das (nicht offen ausgesprochene) Ziel des Umweltbundesamtes, sondern auch der Deutschen „Umwelthilfe“, die ja nicht erst seit heute gut mit dem Umweltbundesamt zusammenarbeitet. Die Heuchelei der „Umwelthilfe“, die sich gerne als Weltenretterin geriert, hat jetzt sogar einen Preis für ihre fatale Heuchelei bekommen.

Der Negativ-Preis „Goldener Engel der Scheinheiligkeit“ des Prometheus-Instituts in Berlin erhält die Deutsche Umwelthilfe dafür, „dass bei ihr Anspruch, Auftreten und Ansehen in einem besonderen Missverhältnis zur dahinterstehenden Wirklichkeit“ stehe.

So bezeichne sich die „Umwelthilfe“ als „nichtstaatliche Umweltorganisation“, obwohl sie rund ein Fünftel ihres Budgets durch öffentliche Zuschüsse und Bußgelder finanziert. Darüber hinaus erziele sie durch ihre Tätigkeit als „klageberechtigter Verbraucherschutzverein“ Einnahmen von fast 2,5 Mio. Euro (ca. 30 Prozent des Jahresbudgets 2016), die ohne staatliche Unterstützung und Zertifizierung nicht möglich wären. Hierzu erklärt Frank Schäffler, Geschäftsführer von Prometheus: „Das ist die Scheinheiligkeit und Doppelmoral dieser angeblich nicht-staatlichen Organisation: Polemisch gegen den Staat und seine Vertreter wettern und gleichzeitig erheblich von staatlichen Zuwendungen und Privilegien profitieren.“

Und während die „Umwelthilfe“ skandalisiert, wenn ehemalige Politiker in der Industrie landen, scheut sie sich nicht, den ehemaligen Abteilungsleiter Verkehr im Umweltbundesamt, Axel Friedrich, im Ruhestand mit einem erklecklichen Honorar oder Gehalt zu engagieren, was ebenso in Ordnung ist wie das Engagement des CDU-Politikers Eckart von Klaeden bei Daimler. Aber in den Augen der Umwelt-Gutmenschen ist das eine ein Skandal, das andere moralisch natürlich gerechtfertigt.

Ist Stickstoffdioxid auch für Haarausfall verantwortlich?

Und das Umweltbundesamt hält für wissenschaftlich bewiesen, dass Stickstoffdioxid auch für Diabetes, Bluthochdruck und für Herz- Kreislauf-Erkrankungen verantwortlich sei. Wahrscheinlich auch für Fußpilz, Haarausfall und Kurzsichtigkeit.

Obwohl die „Umwelthilfe“ mal mit 12.000, mal mit 15.000 und mehr vorzeitigen Sterbefällen argumentiert, um das Abgasrisiko zu dramatisieren, beschränkt sich das Umweltbundesamt auf 6.000. Angeblich weil unterschiedliche Berechnungen zugrunde liegen. 6.000 klingen irgendwie seriöser, weniger Ideologie belastet. Auf die Frage, um wie viel früher die durch Abgas belasteten Menschen sterben, wusste die Bundesamt-Mitarbeiterin Myriam Toballik nur eine Antwort zu geben, die pure Satire ist: „Das kann ein Tag sein oder zehn Jahre“, es lasse sich nicht genau sagen.

Und weil in der Todesfall-Statistik Raucher ebenso eingegangen sind wie Alkoholiker, Übergewichtige, Bluthochdruck-Patienten, Asthmatiker, Hochrisiko-Patienten und anderweitig gesundheitlich belastete Menschen, wird der statistische Unsinn vollends zur willkürlichen Pi-mal-Daumen-Schätzung.

Weil Statistiken zum Sterbefallrisiko, ob selbst gefälscht oder ideologisch geschönt, nur im Ungefähren enden können, ist die Feststellung vorzeitiger Sterblichkeit so unsinnig wie die Wettervorhersage fürs nächste Jahr. Nach den Gesetzen der Logik ließe sich ein vorzeitiges Sterben nur dann feststellen, wenn man wüsste, wann genau jemand ohne Abgas-Einfluss gestorben wäre. Auf eine Anfrage zum Thema der AfD antwortet der Parlamentarische Staatssekretär für Verkehr, Norbert Barthle (CDU), auf den Punkt im Bundestag: „Es gibt tatsächlich keine einzige medizinische Studie, die einen kausalen Zusammenhang zwischen den in Rede stehenden Grenzwerten und Todesfällen herstellt, das ist so.“ Fragt sich nur, wie das Umweltbundesamt zu einer gegenteiligen Aussage kommt. Die Aussage des Staatssekretärs kann hier ab 7:11 verfolgt werden: https://www.youtube.com/watch?v=3fPvQnFo9qk

Und wenn wir schon statistisch argumentieren, können wir quasi „todsicher“ konstatieren: Das größte Sterberisiko liegt in der Geburt eines Menschen begründet.

 

 

1 Kommentar zu "Fahren wir Auto, so lange wir es noch dürfen!"

  1. Wen wunderts. Jedoch die Scheinheiligkeit der Sozialdemokraten ist kaum zu toppen. Eigene Kinder auf Privatschulen und der Rest muss in die bunte Mischung!

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